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An gefährlichen Orten der StadtPolizei setzt in Bonn nun Videobeobachtung ein

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Polizeioberrat Marco Vida und Polizeipräsident Frank Hoever vor einer der Videobeobachtungsanlagen

Bonn – In Bonn wird die Polizei ab dem kommenden Wochenende (9. April) Videobeobachtungen an bestimmten Stellen der Stadt einsetzen. So sollen in Zukunft Straftaten verhindert werden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Dazu sollen zwei Kameratürme am linksrheinischen Rheinufer (Brassert- und Erzbergerufer) und an der Beueler Rheinpromenade an der Rheinaustraße platziert werden. Außerdem könnten die Kameras an der Poppelsdorfer Allee sowie auf dem Bertha-von-Suttner-Platz eingesetzt werden, so die Polizei.

An diesen Orten der Stadt sei es in der Vergangenheit wiederholt zu Straftaten wie Körperverletzung und Diebstahl gekommen. „Vor diesem Hintergrund habe ich an allen zuvor genannten Orten für April und Mai 2021 eine temporäre Videobeobachtung angeordnet“, sagte der Bonner Polizeipräsident Frank Hoever. Vor Ort werden Hinweisschilder auf die Videobeobachtung aufmerksam machen.

Bonn: Videobeobachtungen am Wochenende

Die Überwachung per Video erfolge allerdings nicht durchgängig, sondern zu einsatzrelevanten Zeiten. Diese seien insbesondere die Nachmittags- und Abendstunden an den Wochenenden – freitags bis sonntags.

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Die Kameras sind auf zwei Anhängern angebracht und werden vor Ort auf sechs Metern Höhe ausgefahren. Die Videobilder werden in die Einsatzleitstelle der Bonner Polizei übertragen und dort live beobachtet und bewertet. Ziel ist es, so die Polizei, bevorstehende Straftaten frühzeitig zu erkennen und diese durch alarmierte Einsatzkräfte möglichst zu verhindern.

Sollten bereits begangene Straftaten beobachtet werden, sollen diese durch die Beobachtung beendet und die Täter gefasst werden. Die Videoaufzeichnungen seien zudem Beweise in Strafverfahren. Sollten sie nicht als Beweismittel benötigt, werden Videodaten nach 14 Tagen automatisch gelöscht. Bei Demonstrationen und Kundgebungen, die in diesen Bereichen stattfinden, werden die Videoanlagen abgeschaltet, so die Polizei. (hen)