Geheimdienst in den 50er JahrenARD dreht Miniserie mit dem Arbeitstitel „Bonn“
Bonn – Der Arbeitstitel lautet „Bonn“: Eine ARD-Miniserie mit sechs etwa 50-minütigen Folgen rund um rivalisierende Geheimdienste und Familiengeheimnisse in den 1950er Jahren wird zurzeit bis Juli in Nordrhein-Westfalen und Tschechien gedreht. Zu sehen sind dabei etwa Sebastian Blomberg, Max Riemelt, Martin Wuttke, Katharina Marie Schubert, Inga Busch, Luise von Finckh und Johanna Gastdorf, wie das Erste am Dienstag mitteilte.
Im Mittelpunkt der Serie, die 2022 im Ersten und vorab in der ARD-Mediathek zu sehen sein soll, steht die fiktive 20-jährige Toni Schmidt (Mercedes Müller), die 1954 als Fremdsprachensekretärin bei der Organisation Gehlen anfängt, der Vorläufer-Organisation des heutigen Bundesnachrichtendienstes BND.
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Es geht dabei auch um Otto John, Kämpfer im Widerstand gegen Hitler und erster Präsident des Verfassungsschutzes, der 1954 unter bis heute nicht ganz geklärten Umständen nach Ost-Berlin verschwand und Jahre später nach Westdeutschland zurückkehrte. Sein Verschwinden löste einen schweren politischen Skandal in der noch jungen Bundesrepublik aus.
Regisseurin und Headautorin von „Bonn“ ist Claudia Garde, die gemeinsam mit Martin Rehbock und Peter Furrer die Drehbücher schrieb. Die Idee stammt von Gerrit Hermans. (dpa)
In einer früheren Version dieses Artikels hatte es geheißen, dass die Heldin dieser Miniserie im gerade entstehenden Bundesamt für Verfassungsschutz als Sekretärin anfängt. Diese Information fußte aber auf veralteten Presseinformationen der ARD.