Zweieinhalb Jahre SperrungAutobahn GmbH beharrt auf Plan für Abfahrt Bonn-Poppelsdorf
Bonn – Die Niederlassung Rheinland der Autobahn GmbH beharrt einstweilen auf ihrem Plan, die Anschlussstelle Bonn-Poppelsdorf der A565 in Richtung Reuterstraße jahrelang zu sperren. Helge Wego, Sprecher der Außenstelle Euskirchen der Autobahn GmbH, teilte auf Anfrage dieser Zeitung mit: „Wir bleiben mit der Stadt Bonn und anderen Beteiligten im Gespräch, was aber nicht bedeutet, dass es am Ende eine andere Lösung geben wird.“
Die Anschlussstelle, die westlich der Reuterstraße auf mehreren Hundert Metern durch den Stadtteil Poppelsdorf in einer Art Trog verläuft und dabei auch die Clemens-August-Straße unterquert, muss von Grund auf saniert werden. Dazu plant die Autobahn GmbH, die Abfahrt von der A565 in Richtung Reuterstraße von November 2022 an für etwa zweieinhalb Jahre bis etwa Mitte 2025 komplett zu sperren. Die Auffahrt auf die A565 von der Reuterstraße kommend soll nur einspurig befahrbar sein.
Das rief Anfang Mai den verärgerten Protest der Stadt Bonn hervor, die sich brieflich bei der Autobahn GmbH beschwerte und die Planung als nicht mit der städtischen Verwaltungsspitze abgesprochen bezeichnete.
Das wiederum wies die Autobahn GmbH zurück, die auch jetzt in ihrer Stellungnahme an diese Zeitung betont: „Die aktuelle Planung hat die Autobahn GmbH mit den Entscheidungsträgern, also mit der zuständigen Verkehrsbehörde, der Polizei, der Feuerwehr und Rettungsdiensten, aber auch mit den verschiedenen Fachabteilungen der Stadt Bonn abgestimmt.“
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Wego sagte dazu auf Anfrage dieser Zeitung: „Wir blocken keine Gespräche ab und sagten auch nicht: Die Planung ist ein für alle Mal so festgenagelt. Andererseits möchten wir den Bürgern auch nicht die Hoffnung machen, dass es auf jeden Fall eine andere Lösung gibt als die Sperrung. Wir wollen diese Erwartungshaltung nicht befördern.“
Die Antwort der Autobahn GmbH auf den Protestbrief der Stadt Bonn steht derweil weiter aus. Die Gesellschaft bereite die Antwort auf das Schreiben noch vor.