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Nach Minus im vergangen Jahr14. „Rheinbach Classics“ auch finanziell ein Erfolg

Lesezeit 3 Minuten

Tausende Besucher kamen am Wochenende zu den „Rheinbach Classics“

  1. Schätzungsweise 20 000 Besucher kamen in diesem Jahr zu den „Rheinbach Classics“.
  2. Und auch finanziell hat es sich gelohnt: „Die Null ist diesmal eindeutig Schwarz.“
  3. Die Veranstalter von „Rheinbach Classics“ ziehen Bilanz.

Rheinbach – Das Wichtigste vorweg: Auch wenn Gründungsvater Heinz Haubrichs sich wie berichtet als Vorsitzender des Vereins „Rheinbach Classics“ zurückzieht, dürfen sich Musik-, Oldtimer- und Petticoatfans freuen. Es wird 2020 die 15. Auflage der Rheinbach Classics geben, versprach Rheinbachs Bürgermeister Stefan Raetz zum Abschluss der „Classics“ in der Bilanzpressekonferenz im Glasmuseum.

„Alle Mitglieder des Organisationsteams wollen, dass wir weitermachen. Der Termin für 2020 steht auch schon fest. Wir müssen nun überlegen, wie genau es weitergeht.“ Raetz deutete auch an, dass es bereits neue Ideen gebe, wurde aber nicht konkreter. Zudem werde Haubrichs dem Team auch weiterhin zur Seite stehen. Bereits jetzt umfasst das Orga-Team rund 30 Mitstreiter. Geplant ist, die Verantwortlichkeiten auf mehrere Schultern zu verteilen.

Erwartungen übertroffen:

Eine durchweg positive Bilanz zogen Heinz Haubrichs und seine Unterstützer nach dem dreitägigen Oldtimerfestival. Viele Erwartungen wurden übertroffen. So habe man am Freitagabend beim Rock-Legends-Konzert mit Manfred Mann’s Earth Band und Glenn Hughes mit 1600 Besuchern gerechnet, am Ende kamen fast 2000. „Wir zittern jedes Jahr, kommen wir mit einem Plus oder einem Minus aus der Sache heraus? Nachdem wir in den vergangenen Jahren Minus gemacht hatten, ist die Null diesmal eindeutig Schwarz.“

Das Fanfarencorps entbot musikalische Grüße aus der Partnerstadt Deinze.

Am Ende sei ein solches Open-Air-Fest immer ein Risiko, meinte Haubrichs und erinnerte an das Jahr 2012 mit drei Tagen Dauerregen. Doch beim Kaiserwetter vom vergangenen Wochenende hielt es viele Rheinbacher und Gäste aus dem Umland nicht zu Hause. Schätzungsweise 20 000 Besucher sollen auf den Wällen unterwegs gewesen sein. Hier erwies sich der Oldtimer-Corso am Sonntag als Publikumsmagnet, der wiederum viele auf das Festivalgelände zog, um dort weiterzufeiern.

Hilfskräfte zufrieden:

Damit alles reibungslos verläuft, braucht es viele helfende Hände. Gut 300 Helfer, darunter etwa 50 ehrenamtliche Kräfte, 100 Mitarbeiter der Rettungsdienste und noch einmal gut 70 Leute beim Sicherheitsdienst sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Nennenswerte Einsätze gab es nicht. Lediglich ein paar Ölspuren mussten von den Fahrbahnen entfernt werden.

Comeback der Rallye:

Nachdem im vergangenen Jahr die Oldtimer-Rallye ausgefallen war, entschlossen sich die Organisatoren, sie in diesem Jahr wieder starten zu lassen. Die Entscheidung war offenbar goldrichtig. Haubrichs sprach von „einem Bombenerfolg“. Gleiches galt für den Corso am Sonntag und die vielen tollen Bands, die auf den Bühnen in der Innenstadt spielten: „Wir haben den Publikumsgeschmack getroffen“, so Haubrichs.

Zuschauermagnet: Beim Corso sollen rund 20 000 Besucher auf den Wällen unterwegs gewesen sein.

Neue „KidZone“:

Auch neue Einrichtungen wurden gut angenommen. Erstmals gab es ein Oldtimer-Camping. Am Kindergarten in der Bachstraße konnten Oldtimergespanne campen. Sechs Teilnehmer machten von dem Angebot Gebrauch, so Tobias Zoporowski vom Organisationsteam. Auch „Tony’s Classics KidZone“ mit dem Maskottchen „Tony die Schildkröte“ wurde bestens angenommen. Erstmals war in der Weiherstraße ein Extrabereich für die kleinsten Besucher eingerichtet. Hier gab es ein Karussell, Kinderschminken und einen kleinen Flohmarkt. Da das Angebot so gut ankam, soll es 2020 erweitert werden.

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Lob für die Anwohner:

Bei den „Classics“ geht das Programm oft auch nach 22 Uhr weiter. Daher sprach Bürgermeister Stefan Raetz den Bewohnern der Innenstadt ein dickes Lob aus: „Trotz der Beeinträchtigung erfahren wir eine sehr gute Akzeptanz. Die Bürger wissen um die Atmosphäre der , Classics’ und sie wissen, was die ,Classics’ für ihre Stadt bedeuten.“ Dank sagte Raetz auch allen, die tatkräftig mit angepackt haben: „Ich freue mich, dass viele ehrenamtlichen Kräfte richtig Spaß daran haben, die Veranstaltung auf die Beine zu stellen.“

Zum Vormerken

Die 15. „Classics“ finden 2020 voraussichtlich vom 17. bis 19. Juli statt. Wer mithelfen möchte kann sich per E-Mail an kontakt@rheinbach-classics.de melden.