Derzeit wird ermittelt, welche Reparaturen anfallen würden, und wo die Kosten lägen.
Hilfsorganisation sammeltBombe in Ukraine beschädigt Feuerwehrauto aus Rheinbach
Eine Bombe hat im umkämpften Osten der Ukraine das ehemalige Löschfahrzeug 03 der Rheinbacher Feuerwehr demoliert. Der anderthalb Zentner schwere Sprengkörper detonierte wenige Meter neben dem Unterstand, in dem das ursprünglich in Troisdorf eingesetzte, dann nach der Flutkatastrophe 2021 für Rheinbach-Neukirchen verwendete Fahrzeug parkte. Das Dach des Unterstandes brach zusammen und begrub den MAN Büssing mit Schlingmannaufbau.
Trümmerteile drückten Aufbauen wie die Blaulichtleiste samt des Daches ein. Front und Seitenscheiben sind zerbröselt. Das Chassis soll zudem abgerissen sein. So ist das Feuerwehrauto, das in Kupjansk meist zwei oder drei Einsätze am Tag hatte, jedenfalls nicht mehr brauchbar.
Die aktuellen russischen Angriffe haben Andre Besedin als Bürgermeister und Kommandanten zum Zurückweichen gezwungen. Die bisherige Kommandantur in einem Keller im Ortszentrum ist aufgegeben. Mit seinem Stellvertreter, der bei dem Angriff durch die Bombenexplosion einen Gehörschaden erlitt, ist die Verwaltung nach Charkiw ausgewichen.
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Zu allem Übel ist auch das zweite Fahrzeug, das die Rheinbacher Feuerwehr der Hilfsorganisation „Rheinbach hilft“ überlassen hatte von von den Helfern in die Ukraine gebracht wurde, derzeit nicht einsatzfähig. „Das Getriebe ist verreckt“, erklärte der Vorsitzende von „Rheinbach hilft“, Alfred Eich.
Vor Ort kam schnell der Wunsch nach einem neuen Feuerwehrwagen auf, doch das klingt nicht leicht machbar. Derzeit wird ermittelt, welche Reparaturen anfallen würden, und wo die Kosten lägen. „Wir würden uns an der Reparatur beteiligen, und sammeln gerne Geld dafür - in beiden Fällen“, sagte Eich. Er hält Reparaturkosten von knapp 90.000 Euro für nicht unwahrscheinlich und will darum gezielt für die Reparatur Spenden sammeln. Die tatsächlichen Schäden, der Ersatzteilbedarf und die letztlichen Kosten müssten erst ermittelt werden.
Wie Menschen das Projekt unterstützen können, ist auf der Internetseite der Hilfsorganisation „Rheinbach hilft“ zu erfahren.