Vor allem junge Menschen trauern in Meckenheim um die 15-Jährige, die am Sonntag bei der Kollision mit einem Linienbus starb. Zeugen sind gefunden.
Zeugen gefundenMeer an Blumen für die getötete junge Meckenheimerin
Ein Meer von Blumen, etliche Kerzen und Andenken erinnern am Siebengebirgsring in Meckenheim-Merl an die tote E-Scooter-Fahrerin. An der Stelle, an der die 15-Jährige am Sonntag beim Versuch, die Straße zu queren, unter einen Linienbus geriet und starb, halten Menschen inne. Stumm schreiben sie ihren Namen auf die Kondolenztafel, die zwischen den Blumen liegt, oder stehen gedankenversunken vor der stattlich angewachsenen Gedenkstätte.
Meist sind es Freunde und Mitschüler, die hier einen letzten Gruß hinterlassen, die fassungslos akzeptieren müssen, wie schnell ein junges Leben endete. Die Polizei hat inzwischen auch genügend Zeugen, die den Unfall miterlebten; als die Beamten am Unfallort eingetroffen waren, hatte dort nur der geschockte Busfahrer auf sie gewartet. Außer ihm waren aber während der Fahrt, die so unerwartet endete, sechs Fahrgäste im Bus. Das weiß die Polizei inzwischen. Die Aussagen der Zeugen werden derzeit ausgewertet, und die technische Untersuchung läuft.
Sachverständige sind damit beauftragt, ein technisches Versagen zu finden, wenn es denn eines gab. Bei der Aufarbeitung des Unfalls, der allem Anschein nach aber auf die kurze Unaufmerksamkeit der Schülerin zurückzuführen ist, wird es eine Rolle spielen, dass der Scooter nicht zugelassen war. Er trug kein Versicherungskennzeichen und war laut Polizei auch nicht registriert. Vegetation und Fahrbahnteiler werden ebenfalls diskutiert.