Mehr Attraktivität für Bürger und GästeÖffentliches WLAN für Königswinter geplant
Königswinter – Die Königswinterer Innenstadt könnte bald mit flächendeckendem, öffentlich zugänglichen WLAN versorgt werden. Entsprechende Planungen dafür hat jedenfalls der Bau- und Verkehrsausschuss in seiner jüngsten Sitzung bei der Verwaltung in Auftrag gegeben. Demzufolge soll die Einführung der Technologie zunächst für die Bereiche „Rheinallee“, „Fußgängerzone“, „Museum“ und „Marktplatz“ geprüft werden.
Zunächst erläuterte Sebastian Prechtl, Vertreter der mit einher Vorabanalyse betrauten Firma IK-T „Innovative Kommunikation - Technologie Manstorfer und Hecht“ aus Regensburg, dem Ausschuss den Mehrwert einer öffentlichen Internetversorgung. „WLAN-Hotspots erhöhen die Attraktivität eines Ortes für Bürger und Gäste“, betonte Prechtl. Die sogenannte Landing-Page – also die Seite, die bei der Anmeldung im öffentlichen WLAN im Internetbrowser angezeigt wird – könnte man mit Ankündigungen und Informationen zu Sehenswürdigkeiten, aber auch mit Werbung versehen, um das ganze Projekt zu refinanzieren.
22 Zugangspunkte für 25.000 Euro
Die Einführung soll laut Verwaltung zunächst auf die touristischen Hotspots im Tal beschränkt sein – dort sind 22 Stellen geplant, die mit drahtlosen Zugangspunkten in das öffentliche WLAN versehen werden sollen. Die Kosten dafür betragen laut Prechtl einmalig rund 25.000 Euro. Monatlich würden darüber hinaus weitere 930 Euro sowie etwaige Wartungs- und Verwaltungskosten anfallen.
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„Das ist alles sehr spannend und informativ, ein gut gemachtes Konzept“, resümierte Gunnar Behrendt (SPD) einerseits und stellte andererseits aber auch die Frage etwa nach dem Drachenfelsplateau und dem Königswinterer Bergbereich, der zwar weniger touristisch, aber dennoch von Bedeutung für Handel, Handwerk und Firmen sei. Albert Koch, Leiter des städtischen Geschäftsbereichs Tief- und Gartenbau, erklärte dazu, dass im städtischen Haushalt zunächst nur Mittel für Maßnahmen im Bereich der Altstadt zur Verfügung stünden. „Daher machen wir dort erst einmal den Anfang und werden das Ganze dann nach und nach erweitern.“
Fraglich ist nun die Ausgestaltung eines öffentlichen WLANs, denn wie Sebastian Prechtl dem Bau- und Verkehrsausschuss erklärte, gebe es auch entsprechende Förderprogramme, die jedoch stärker einschränken würden. Im Rahmen des EU-Projektes „Wifi4EU“ könnte die Stadt einmalig eine Summe in Höhe von 15 000 Euro für die Einrichtung erhalten, müsste dann allerdings auf eine individuelle „Landing-Page“ verzichten. Eine Entscheidung diesbezüglich will der Ausschuss in einer seiner nächsten Sitzungen treffen. (mdh)