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Pläne umstrittenLand zahlt 7,4 Millionen Euro für Umbau der Rheinpromenade in Königswinter

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Eine Visualisierung der künftigen Rheinpromenade.

So soll künftig die Rheinpromenade in Königswinter aussehen.

Für Bürgermeister Lutz Wagner sind die Fördermittel „ein starker Vertrauensbeweis des Landes NRW“ für die Maßnahmen in der Altstadt.

Die Stadt Königswinter bekommt für die umstrittene Umgestaltung der Rheinallee und der Rheinpromenade Zuschüsse aus dem NRW-Städtebauförderprogramm in Höhe von 7,4 Millionen Euro. Das teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit.

Die Gesamtkosten für das Großprojekt waren auf rund 14 Millionen Euro geschätzt worden. Mit der Fördersumme liege Königswinter auf Platz 12 von 204 geförderten Projekten in NRW, so die Stadt.

Königswinters Bürgermeister Lutz Wagner spricht von „Vertrauensbeweis“

Nach Einschätzung von Bürgermeister Lutz Wagner ist die Bewilligung der Fördermittel „ein starker Vertrauensbeweis des Landes NRW in die geplanten Maßnahmen an der Rheinpromenade und in der Altstadt“. Laut Pressemitteilung werden mit dem Geld auch vorbereitende Ordnungsmaßnahmen für die Neugestaltung der Drachenfelsstraße unterstützt. Gerade hat die Bahn zugesagt, die Unterführung an der Straße 2026 tatsächlich zu bauen.

Für Bürgerbegehren in Königswinter kamen nicht genug Unterschriften zusammen

Mit den Stimmen der Koalition hatte der Stadtrat in einer Sondersitzung im September 2023 beschlossen, auf Grundlage der umstrittenen Pläne für das Projekt Fördermittel aus dem Stadterneuerungsprogramm 2024 zu beantragen. Mache man das nicht, „dann ist das Verfahren beendet“, warnte schon damals der Bürgermeister.

Gegner des Projekts hatten ein Bürgerbegehren gestartet, bekamen aber nicht genug Unterschriften zusammen. Die Pläne sehen im Groben eine Umgestaltung der Promenade zwischen Clemens-August-Straße und Fähre in eine Art Park vor (bei Erhalt der Bäume) sowie die Neuordnung des Verkehrs: Radfahrer sollen von der Promenade weg auf die Rheinallee geführt werden.

Dass dabei Radler von Süd nach Nord in Gegenrichtung über die Straße fahren sollen, stößt unter anderem bei den Gastronomen auf Kritik.

Am Dienstag, 27. August, um 18 Uhr sind die Pläne Thema bei einer Bürgerversammlung in der Aula der CJD-Schule.