Rhein-Sieg-Kreis – Geburtstag, Ausstand, Familienfeier: Es gibt viele Anlässe, für die man ein passendes Geschenk braucht. Doch nicht immer gestaltet sich die Suche danach so einfach. Entweder hat man viele Ideen schon umgesetzt, kennt die zu beschenkende Person nicht gut genug, oder ist aus anderen Gründen ratlos. Doch das muss kein Anlass für Verzweiflung sein: Die Region bietet viel Inspiration, vor allem für kulinarische Präsente. Ob als einzeln als kleine Aufmerksamkeit oder gebündelt im Präsentkorb - in dieser Liste ist wohl für jeden Geschmack etwas dabei.

1. Vorgebirgskaffee aus Bornheim

In der schönen Vorgebirgs-Landschaft wächst zwar kein Kaffee, dennoch hat die Region ein eigenes Label. Der Vorgebirgskaffee aus fairem Handel ist eine Initiative der Lokalen Agenda 21 zusammen mit den Eine-Welt-Gruppen aus der Region. Die typisch kaffeebraune Verpackung stammt aus dem Gesamtprojekt „Rheinische Affaire“, bei dem biologisch angebauter Kaffee aus Mittelamerika zu einem fairen Preis von Kooperationen übernommen und von Eine-Welt-Gruppen in den Handel gebracht wird. Erstmals präsentiertt wurde der Kaffee 2002 von den Eine-Welt-Gruppen Alfter, Bornheim, Hemmerich, Hersel, Merten und Walberberg.

Den Vorgebirgskaffee aus Bornheim gibt es unter anderem hier zu kaufen.

2. Schokolade aus Bad Honnef

„Cheesecake Johannisbeere“, „Gin Fizz“ mit zitroniger Note und Wacholderbeere, oder „Blutorange Avocado vegan“: Die Pralinen der „Confiserie Coppeneur et Compagnon“ sind wahre kulinarische Gaumenfreuden. Neben zahlreichen Pralinen-Variationen sind auch verschiedene Schokoladentafeln und andere Köstlichkeiten im Angebot. Oliver Coppeneur und ein Freund gründeten die Confiserie im Sommer 1993, mittlerweile beschäftigt das Unternehmen mehr als 100 Mitarbeiter.

Verkauf: Werksverkauf I (Gewerbepark Dachsberg 1, 53604 Bad Honnef), Montag bis Samstag, 10 bis 18 Uhr. Werksverkauf II (Wittichenauer Straße 15-17, 53604 Bad Honnef), Montag bis Samstag, 9 bis 15 Uhr. Shop Bonn (Friedrichstraße 56, 53111 Bonn): Montag bis Samstag, 11 bis 17 Uhr. Oder im Online-Shop.

3. Brombeerwein aus Alfter

Der „Rebellenblut“ genannte Brombeerwein ist ein echtes Markenzeichen des Vorgebirges. Es geht zurück auf den in Alfter geborenen Nazi-Gegner und Friedenskämpfer Wilhelm Maucher (1903 bis 1993). Auch nach dem Krieg war der Landwirt überaus aktiv: So ließ er 1945 oberhalb des alten jüdischen Friedhofs die vom Bonner Bildhauer Jakobus Linden geschaffene Statue des „Segnenden Christus“ aufstellen. 1978 legte er den sogenannten Friedensweg mit zehn Steintafeln an, auf denen gesellschaftskritische und pazifistische Texte geschrieben stehen. Das von Maucher aus Brombeeren gekelterte „Rebellenblut“ wurde zu seinen besten Zeiten in den 70er- und 80er-Jahren in die ganze Republik geliefert und ist auch heute noch in verschiedenen Variationen von fruchtig bis trocken.

www.rebellenblut.com

4. Italienische Pasta aus Rheinbach

Frische italienische Nudel aus der Voreifel? Die Brüder Giorgio und Francesco Tartero aus der norditalienischen Lombardei machen es möglich. Das Handwerk haben sie von ihrem Vater Felice Tartero gelernt, seit 1983 produzieren die Brüder nun schon ihre „Pasta Sassella“, zunächst in Bonn, mittlerweile in Rheinbach. Nach traditioneller Herstellung werden die rund 30 Nudelvariationen aus Hartweizengrieß und Hühnereiern gefertigt, auf Konservierungsstoffe wird verzichtet.

Der Direktverkauf auf dem Werksgelände (Heerstraßenbenden 2, 53359 Rheinbach) ist mittlerweile wieder möglich. Für Selbstabholer gibt es einen Preisrabatt in Höhe von 15 Prozent. Vorbestellung: (02226) 9293-0, E-Mail: Direktverkauf@pasta-sassella.de.

Der Lieferservice versorgt Privathaushalte in den Regionen Rhein-Sieg-Kreis, Euskirchen, Ahrweiler und Bonn. Mindestbestellwert: 35 Euro (plus 3,50 Euro Lieferpauschale).

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5. Bier-Spezialitäten aus Wachtberg

Die Gemeinde Wachtberg wird offiziell auch „Drachenfelser Ländchen“ genannt. Das liegt daran, dass Teile der Gemeinde vom rechtsrheinischen Siebengebirge mit dem namensgebenden Drachenfels überragt werden. Für Sebastian Backhaus aus Wachtberg-Adendorf war deshalb schnell klar, dass sein eigenes Craftbeer „Drachenländer“ heißen soll. Maskottchen des edlen Tropfens ist der sogenannte Hüter des Hopfens, der Drache „Biori“ - angelehnt an das althochdeutsche Wort „Bior“, übersetzt „Bier“. Im Angebot sind derzeit das obergärige Helle „Drachenländer Gold“, das malzig-würzige „Drachenländer Dunkles“ sowie das sommerfrische obergärige Helle „Hopfengarten“. Das Wachtberger Bier wird in verschiedenen Supermärkten in der Region angeboten. Eine Übersicht über die Verkaufsstellen finden Sie hier.

6. Kaffeegenuss aus dem Siebengebirge

Der „Kaffee Siebengebirge“ bietet vielfältige Kaffeeraritäten aus nachhaltigem und natürlichem Anbau. Der Rohkaffee wird direkt fair bei Kaffeebauern im Hochland von Ruanda gekauft und im Siebengebirge im schonenden Trommelröstverfahren weiterverarbeitet. Auf den Etiketten des Siebengebirgskaffees sind Arbeiten der Künstler Anke Noreike und Alfred Schneiderwind zu sehen. Die Künstler aus dem Siebengebirge haben verschiedene Impressionen der Region kreiert. Dazu gibt es Kurzgeschichten der Autorin Franziska Lachnit. Mit jeder gekauften Packung Kaffee geht eine feste Spende an den Naturschutz im Siebengebirge. Neben Kaffee und Espresso sind auch besondere Spezialität wie Espresso Sahnelikör, Espresso Bier oder Espresso Bonbons Angebot des Online-Shops.

7. Zuckerrübensirup aus Meckenheim

Wer sich den „Grafschafter Goldsirup“ aufs Butterbrot schmiert, der genießt auch ein Stück echte Heimatgeschichte. Seit mehr als 125 Jahren wird die Rheinische Spezialität bereits in Meckenheim produziert und sogar bis ins Ausland verkauft. Im Sortiment sind neben dem klassichen Goldsaft auch Variationen wie „Obstwiese Apfelkraut“ oder „Birnenschmaus“. Die Auswahl im Online-Shop für einen Geschenkkorb oder eine kleine Aufmerksamkeit ist groß. Wer nur Goldsaft-Produkte verschenken möchte, für den empfiehlt sich der „Grafschafter Sortimentskoffer“ mit acht Spezialitäten für 14,23 Euro.

8. Kaffebohnen aus Swisttal

Die dritte regionale Röstung im Bunde kommt aus Swisttal. 2004 hat Peter Winkler von einer seiner Indien-Reise Kaffeebohnen mitgebracht und in seiner heranwachsenden Rösterei in Swisttal-Heimerzheim verarbeitet. Die Rösterei „Caffé Casolo“ entstand. Mittlerweile ist eine ganze Firma entstanden, die neben Kaffeebohnen auch Pfefferkörner, andere Gewürze und Tee verarbeitet.