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Tödlicher Unfall in Bornheim
Ermittlungen gegen den Traktorfahrer wegen fahrlässiger Tötung

Lesezeit 1 Minute
Die Spuren der Unfallaufnahme erinnern an den tragischen Vorfall in der Mainacht.

Die Spuren der Unfallaufnahme erinnern an den tragischen Vorfall in der Mainacht.

Die Bonner Staatsanwaltschaft prüft nach dem tödlichen Unfall in der Mainacht in Bornheim den Verdacht der fahrlässigen Tötung.

Nach dem Unfalltod eines Rollerfahrers (50) in der Nacht zum 1. Mai ermittelt die Bonner Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung gegen den Fahrer des Traktors. Zudem erklärte die Bonner Staatsanwaltschaft, dass sie keinerlei Erkenntnisse habe zu einer etwaigen Alkoholisierung der Beteiligten.

Rollerfahrer ungebremst unter Anhänger gefahren

Der Unfall hatte sich kurz vor Mitternacht auf der L183 am Ortsausgang in Dersdorf in Fahrtrichtung Bornheim ereignet. Am Steuer des Traktors saß ein 33-Jähriger, neben ihm ein Beifahrer. Acht junge Männer, die alle im Vorgebirge zu Hause sind, saßen auf dem Anhänger, wo auch die Maibäume lagen, die laut der Ermittler weit über den Anhänger hinaushingen. Sie sollen dabei auch die Rücklichter des Anhängers verdeckt haben. Der Rollerfahrer war ungebremst unter dem Anhänger gefahren. Laut Polizei ist die L183 in diesem Abschnitt nicht gut beleuchtet.

Das Traktorgespann sei äußerst rechts gefahren, so weit wie es dort möglich war. Die jungen Männer auf dem Anhänger mussten ebenso wie die Unfallzeugen und Betroffenen noch in der Unfallnacht von Notfallseelsorgern betreut werden. Auch Tage danach waren auf dem Asphalt noch die Aufzeichnungen zur Unfallrekonstruktion eines speziellen Verkehrsunfallaufnahmeteams der Polizei Köln zu sehen, das hinzugezogen worden war.