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Aktion für verletzten JungenMutmach-Post für 12-jährigen Jerome aus Bornheim

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Jerome hat natürlich alle Zuschriften gemeinsam mit Dominik Pinsdorf (r.) gelesen.

Bornheim – Karten aus den USA, aus der gesamten Bundesrepublik, vom 1. FC Köln, von Comedian Elton, NRW-Innenminister Herbert Reul, vom Bürgermeister der Stadt Bornheim, Christoph Becker, von Unternehmen aus der Region, aber auch Kindergärten und Schulklassen – mehr als 300 Zuschriften hat der Bornheimer Ortsvorsteher Dominik Pinsdorf aus dem „Briefkasten der Zuversicht“ geholt.

Sie alle waren adressiert an den zwölfjährigen Jerome aus Bornheim, der sich in einem Zeltlager während der Sommerferien mit kochendem Wasser verletzt hatte und operiert werden musste. Seine Genesung kann offenbar noch Jahre dauern und die Post soll ihm Mut machen.

Aktion in Pinsdorf will „Zuversicht schenken“

Anfang September hatte Pinsdorf die Aktion ins Leben gerufen: „Lasst uns ihm gemeinsam Zuversicht schenken, dass er sich von der Gemeinschaft und den Menschen um ihn herum mit guten Wünschen begleitet und getragen weiß. Schreibt ihm eine Postkarte und schenkt ihm ein Lächeln, Mut und Hoffnung! Wir haben einen großen ,Briefkasten der Zuversicht‘ für ihn eingerichtet.“

Die Resonanz hat selbst Pinsdorf überrascht und er schreibt beseelt: „Was soll ich sagen? Er hat so viel gelacht und sich gefreut und ich habe richtig gespürt, dass ihm das sehr viel positive Kraft gegeben hat. Jerome bestand darauf, sich jede einzelne Karte mit mir gemeinsam anzusehen, was ich natürlich gerne gemacht habe. Für mich ein sehr emotionaler und herzerwärmender Moment.“

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Auch Promis haben an den kleinen Jerome geschrieben, Dominik Pinsdorf freut sich.

Auch die Reaktion in den Sozialen Medien wie Facebook war sehr herzlich: „Wir bräuchten Milliarden solcher Briefkästen für Kinder auf dieser Welt“, schreibt ein User, eine andere will dem kleinen Jerome ein Mutmachmonster nähen.

Große Solidarität mit erkranktem Jungen

Pinsdorf freut sich: „Ist das nicht schön? In einer Zeit, in der es immer wieder heißt, dass der eine sich nicht für den anderen interessiert und jeder angeblich für sich selbst kämpft, sind da trotzdem so viele fremde Menschen, die so viel Hoffnung schenken! Ich habe wieder ein Stück mehr Hoffnung in die Menschheit dadurch gewinnen dürfen. Als ich so über diese wahnsinnige Solidarität nachgedacht habe in den letzten Tagen, ist mir das folgende Poesiealbum-Zitat von Goethe wieder eingefallen: ,Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu and‘rer Glück. Denn die Liebe, die wir geben, kehrt ins eigne Herz zurück.“

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Was diese Aktion zeige? „Habt stets ein Lächeln im Gesicht, sprecht über die Dinge, die man liebt, macht positive Kommentare über eure Umgebung, und gebt den Menschen um euch herum ein gutes Gefühl. Fröhlichkeit ist ansteckend. Also achtet auf eure Grundeinstellung, um eure Mitmenschen positiv zu beeinflussen“, schreibt Pinsdorf.

Der „Briefkasten der Zuversicht“ sei weiterhin geöffnet und es erreichten ihn täglich Karten, Briefe und sogar Pakete für Jerome.

Wer dem Jungen eine Nachricht zukommen lassen möchte, schreibt an: Dominik Pinsdorf, Ortsvorsteher Bornheim-Ort, Stichwort Jerome, Secundastraße 76 in 53332 Bornheim.