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23 Todesfälle in einer WocheWeniger Menschen steckten sich im privaten Umfeld an

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Am Montag wird erneut kontrolliert, ob Bahnfahrer die Maskenpflicht einhalten.

Rhein-Sieg-Kreis – Die Zahl der aktuellen Corona-Fälle ist in den vergangenen sieben Tagen im Rhein-Sieg-Kreis leicht von 1053 auf 1017 gesunken, es sind aber weitere 23 Menschen nach der Erkrankung an Covid 19 gestorben, soviele wie noch nie innerhalb von einer Woche seit dem Ausbruch der Pandemie im März. Zwei Tote waren in Meckenheim zu beklagen, einer in Rheinbach. Die Zahl der Personen in häuslicher Absonderung sank von 5350 auf 4976 .

Das Infektionsgeschehen hat sich im Laufe des Novembers verschoben. Das hat Ralf Thomas, Leiter der Covid-Fachstelle des Kreises, beobachtet. „Im privaten Bereich sind die Zahlen rückläufig“, stellte er fest. Doch insbesondere in den Pflege-, Betreuungs- und Senioreneinrichtungen sowie Kliniken steigt die Zahl der Infizierten an. „Wir kommen leider nicht vor die Lage, wir laufen hinterher“, sagte Landrat Sebastian Schuster gestern bei der Wochenbilanz.

Impfzentrum in Sankt Augustin ab 15. Dezember

Die Maßnahmen des Lockdown, so vermutet Ralf Thomas, würden langsam greifen, weil die Menschen weniger Kontakt zueinander hätten. Allerdings werde dieser Effekt durch die Anstiege in den Einrichtungen kompensiert. Nicht auffällig ist die Lage an Schulen und Kindertagesstätten. Kreisweit sind 21 Kitas mit 27 positiv getesteten Personen betroffen. An 52 Schulen waren es am Freitag 116.

Der Covid-Fachstellenleiter erklärte noch einmal die seit dem 1. Dezember gültige Quarantäneverordnung des Landes. Danach müssen Menschen mit Erkältungssymptomen, die einen Test machen, am selben Tag in Quarantäne gehen. Ist das Ergebnis negativ, endet die Quarantäne, bei positivem Ergebnis verlängert sie sich und endet mit Ablauf des zehnten Tages nach Testung. Das gilt gleichermaßen für positiv getestete Personen ohne Symptome, etwa nach einer Reihentestung. Kontaktpersonen, die im selben Haushalt wie der Erkrankte leben, müssen ebenfalls sofort in Quarantäne, die 14 Tage nach dem Test endet. Um sicher zu gehen, erhalten die drei Personengruppen weiterhin individuelle Ordnungsverfügungen vom Ordnungsamt. Die infizierte Person meldet dem Gesundheitsamt die Kontaktpersonen, denen ebenfalls eine Verfügung zugestellt wird.

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Wie Landrat Schuster versicherte, läuft der Ausbau des Impfzentrums in Sankt Augustin. „Wir sind da gut unterwegs und werden am 15. Dezember an den Start gehen können.“ Für ein linksrheinisches Angebot will er sich weiterhin einsetzen. Zunächst würden die Senioren- und Pflegeeinrichtungen mit mobilen Teams geimpft, Anfang des Jahres könne die Impfung breiterer Bevölkerungsteile beginnen.