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Tuchel: Kein vorzeitiger Abschied trotz Chelsea-Sanktionen

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London – Inmitten der Sanktionen gegen den FC Chelsea hat Cheftrainer Thomas Tuchel einen Rücktritt ausgeschlossen. „Es gibt überhaupt keinen Zweifel, dass ich bis zum Saisonende bleibe”, sagte der Coach des Tabellendritten der Premier League nach dem 1:0-Arbeitssieg gegen Newcastle United.

„Wir müssen von Tag zu Tag abwarten, weil sich alles ändern kann”, ergänzte der 48-Jährige. Chelsea-Eigentümer Roman Abramowitsch ist von Sanktionen der britischen Regierung betroffen, die sich auch auf den Fußballclub auswirken.

Der Champions-League-Sieger und Clubweltmeister FC Chelsea darf vorerst keine Spielertransfers mehr tätigen, keine Eintrittskarten für Spiele verkaufen und musste sämtliche Fanshops schließen. Auch das Budget für Auswärtsreisen ist stark beschränkt. „Die Situation ist klar, der Club steht zum Verkauf, und hoffentlich geht das durch, damit die Dinge gelöst werden”, sagte Tuchel.

Havertz: „Harte Zeit für alle”

Nationalspieler Kai Havertz, am Sonntag Siegtorschütze gegen Newcastle, verwies auf die Unsicherheit für die vielen Angestellten des Clubs. „Wir Spieler sind privilegiert, wir können trainieren und weiter das machen, was wir lieben. Es tut uns für alle leid, die Fans, die Mitarbeiter, nicht nur für uns Profis”, sagte der 22-Jährige. Es sei eine „harte Zeit für alle”, in der man zusammenstehen müsse.

Havertz betonte aber auch, dass es derzeit Wichtigeres als Fußball gebe. „Viele Menschen in der Welt fühlen sich viel schlechter als wir”, sagte er. Sein Team wolle „ein Lächeln auf die Gesichter” bringen. Chelsea tritt am Mittwoch zum Rückspiel im Achtelfinale der Champions League bei OSC Lille in Frankreich an. Das Hinspiel hatten die Londoner 2:0 gewonnen.

© dpa-infocom, dpa:220313-99-507006/3 (dpa)