Radstation HorremDrahtesel warten sicher im Parkhaus
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Dafür haben Zeyen und sein Kollege Patrick Wirtz gesorgt, die mit Betreiber Ralf Liedtke die Geschicke der Radstation in Horrem in der Hand haben.Vor rund einem halben Jahr öffnete die Einrichtung nach Vorbild der Brühler Radstation, die Liedtke ebenfalls betreibt. Und obwohl der Start am Bahnhof Horrem in dem Neubau von Karl Heinz Emrich in die Wintermonate fiel, ließ die erste Kundschaft nicht lange auf sich warten. Zeyen: „Mit den ersten Sonnenstrahlen ging es los.“ Generell sei die Resonanz auf das Angebot natürlich witterungsabhängig. „Sowie die Temperaturen steigen, sind wir am rotieren.“
Fahrradparkhaus, Reparaturservice für alle Marken, Verkauf und Verleih von Drahteseln verschiedenster Art sowie Zubehör bietet die Radstation. Vor allem für Pendler, die mit dem Rad zum Bahnhof fahren, um sich per Zug zur Arbeit zu begeben, eine nützliche Sache. Mit einer Plastikkarte, die gegen 35 Euro Gebühr und Vorlage des Personalausweises ausgegeben wird, haben sie rund um die Uhr Zutritt zu den Parkflächen, wo das Zweirad sicher aufgehoben ist – die Räume sind mit Videokameras sowie mit Bewegungsmeldern versehen, die das Licht automatisch anschalten.
Sieben Euro im Monat kostet der Service, 35 Euro im halben Jahr und 70 im Jahr. 100 bis 150 Karten seien bereits ausgegeben worden, schätzt Zeyen. Raum ist auf den weiträumigen Flächen auf zwei Etagen jedoch noch genug vorhanden, bis zu 400 Drahtesel können abgestellt werden. Reservierung der „Parkplätze“ ist auch möglich.Mehr als 15 E-Bikes stehen im Verleih zur Verfügung, so Zeyen, und mehr als 30 konventionelle Fahrräder. Häufig seien Anfragen von Gruppen, beispielsweise Kegelclubs, die in der Umgebung zu Gast seien und die Region mit dem Rad erkunden wollten.
Per Aufpreis ist die Anlieferung, etwa zum Hotel, möglich, und bei Bedarf werden die Leihräder auch woanders wieder abgeholt. Die Kosten hingen vom jeweiligen Aufwand ab, sagt Zeyen. Für größere Gruppen empfiehlt er eine Reservierung, ebenso, wenn E-Bikes gewünscht werden – damit der Akku voll ist. E-Bikes schlagen mit 25 Euro am Tag zu Buche, andere Drahtesel mit zehn Euro. Bei der Resonanz auf die Radstation insgesamt ist für Betreiber Ralf Liedtke noch Raum nach oben. In rund einem Jahr, so schätzt er nach seinen Erfahrungen in Brühl, sei auch in Kerpen eine Auslastung von annähernd 100 Prozent möglich.
Die Radstation, Bahnhofstraße 13, ist montags bis freitags von 6 bis 20 Uhr, samstags und sonntags von 8 bis 18 Uhr geöffnet.