London – Ohne Trainer Thomas Tuchel hat der FC Chelsea mit viel Mühe die nächste Pokalrunde erreicht.
Die Blues setzten sich in der 4. Runde des englischen FA Cups zuhause mit 2:1 nach Verlängerung (1:1, 1:1) gegen Drittligist Plymouth Argyle durch. Den entscheidenden Treffer erzielte Marcos Alonso (105.+1), bevor Chelsea-Torwart Kepa in einer hochdramatischen Schlussphase noch einen Foulelfmeter parierte. Coach Tuchel war zuvor positiv auf das Coronavirus getestet worden und wurde an der Seitenlinie von seinem Assistenten Arno Michels vertreten.
Der krasse Außenseiter Plymouth war beim Champions-League-Sieger in London schon nach wenigen Minuten durch Abwehrspieler Macaulay Gillesphey (8.) in Führung gegangen. Chelsea, wie gewohnt mit dem deutschen Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger in der Startelf, wurde nach einem Freistoß kalt erwischt und benötigte fast eine halbe Stunde für den Ausgleich, den Mannschaftskapitän Cesar Azpilicueta (41.) erzielte.
In der zweiten Hälfte erhöhten die Gastgeber mit Romelu Lukaku und den eingewechselten deutschen Offensivstars Kai Havertz und Timo Werner im Angriff weiter den Druck. Die Londoner trafen jedoch mehrfach Aluminium oder scheiterten an Plymouth-Keeper Michael Cooper, der an der Stamford Bridge eine überragende Leistung zeigte.
Kurz vor dem Ende der zweiten Halbzeit war Werner einen Schritt zu langsam, somit kam es zur Verlängerung. Nach Alonsos Führungstreffer verschuldete Malang Sarr in der zweiten Hälfte der Verlängerung mit seinem Foul an Plymouths Ryan Hardie den Strafstoß, den Ryan Hardie jedoch direkt in die Arme von Chelseas Ersatzkeeper Kepa schoss (118.).
Im Parallelspiel verhinderte West Ham United nur knapp eine Blamage. Die Hammers, die in der Premier League um einen Champions-League-Platz kämpfen, mühten sich beim FC Kidderminster aus der sechsten englischen Liga zu einem 2:1 (1:1, 1:0) nach Verlängerung. Nachdem der krasse Außenseiter durch Alex Penny (19.) in Führung gegangen war, rettete Declan Rice (90.+1) West Ham in die Verlängerung, wo wiederum Jarrod Bowen (120.+1) erst in der Nachspielzeit für die Entscheidung sorgte.
Ohne Schwierigkeiten setzte sich Meister Manchester City mit 4:1 (2:1) gegen Zweitliga-Spitzenreiter FC Fulham durch. Nach der frühen Fulham-Führung durch den vom FC Liverpool umworbenen Fábio Carvalho (4.) drehten der deutsche Nationalspieler Ilkay Gündogan (6.) sowie John Stones (13.) die Partie schnell. Nach der Pause sorgte Riyad Mahrez (53. per Strafstoß/57.) mit seinem Doppelpack für die Entscheidung.
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