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UmfrageSo viel geben Brautpaare in Deutschland für ihre Hochzeit aus

Lesezeit 3 Minuten
Hochzeitskosten

Für den schönsten Tag im Leben greifen die Deutschen nicht wirklich tief in die Tasche. Für durchschnittlich 6500 Euro wird hierzulande Hochzeit gefeiert – in Großbritannien lässt man deutlich mehr springen.

Ein ausgefallenes Hochzeitskleid, ein schickes Auto, wertvolle Ringe und eine große Feier: Wenn geheiratet wird, wollen es sich Paare in Deutschland gut gehen lassen. Und das darf dann auch einiges kosten – oder etwa nicht?

Das Cashback-Portal Qipu hat durch das Online-Marktforschungsinstitut promio.net mehr als 1000 Deutsche befragen lassen, was sie für ihre Hochzeit ausgegeben haben. Und die Ergebnisse sind überraschend: Im Durchschnitt blättern die Befragten nur rund 6500 Euro für das Hochzeitsfest hin.

Auf den ersten Blick eine Menge Geld, klar, aber in Großbritannien kostet dieser besondere Tag durchschnittlich über 27.000 Euro, wie Quidco, das englische Schwesterunternehmen von Qipu, herausgefunden hat. Im Vergleich dazu könnte man die Deutschen schon fast als sparsam bezeichnen. Lediglich die Bremer tanzen aus der Reihe: Über die Hälfte der Bewohner des Stadtstaats (57 Prozent) ließ es mit Kosten von bis zu 20.000 Euro bei der Hochzeit ordentlich krachen.

Allerdings stieg die Ausgabebereitschaft der Deutschen über die Jahre kontinuierlich an: Waren es 2013 noch 24 Prozent, sind es in diesem Jahr fast doppelt so viele Paare, die für ihre Hochzeitsfeier tiefer in die Tasche greifen wollen, zeigte eine repräsentative Umfrage der CreditPlus Bank AG. Demnach gaben nur noch sieben Prozent der Befragten an, bei den Ausgaben stärker aufs Geld zu achten und planten bis zu 1000 Euro für die Feier ein.

Die Hochzeitsreise fällt bei einem Drittel flach

Bereits im vergangenen Jahr hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Cosmos Direkt die Kosten für die Hochzeit unter die Lupe genommen. Dabei kam heraus, dass ein Großteil der Kosten für die Feierlichkeiten von dem Brautpaar übernommen werde (69 Prozent). Bei jedem dritten Paar spendierten die Brauteltern die Feier.

Auch bei den weiteren Posten rund um die Hochzeit glänzen die Deutschen mit Sparsamkeit: So hat fast jeder zweite Befragte (46 Prozent) keinen Cent für den Verlobungsring ausgegeben, jeder dritte (35 Prozent) verzichtet sogar auf eine Hochzeitsreise. Diejenigen, die in die Flitterwochen starten, zahlen meist zwischen 2000 und 3000 Euro für die Reise. Die Mehrheit der Briten (67 Prozent) ist da spendabler und zahlt für ihren Honeymoon umgerechnet zwischen 2500 und 12.700 Euro.

Offenbar setzen deutsche Paare eher auf kleinere Dinge, um die Liebe zu erhalten. 38 Prozent der von Qipu Befragten investiert 20 Euro pro Monat, um dem Partner eine Aufmerksamkeit zu kaufen. Und für gemeinsame Restaurantbesuche geben die Deutschen durchschnittlich 40 bis 60 Euro pro Monat aus.

Trotz der Kosten ziehen laut Statistik wieder mehr Deutsche vor den Traualtar. So stieg die Zahl der Eheschließungen im Jahr 2014 auf rund 386.000 an, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Jahr zuvor waren es knapp 12.500 weniger (3,3 Prozent). (gs)

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Die repräsentative Umfrage von Qipu wurde in Zusammenarbeit mit dem Online-Marktforschungsinstitut promio.net im März 2016 unter 1055 deutschen Teilnehmern durchgeführt.

An der repräsentativen Online-Studie „Hochzeit 2016“ der CreditPlus Bank AG haben sich 1013 Deutsche ab 18 Jahren beteiligt. Die Befragung wurde im Februar 2016 vom Marktforschungsunternehmen Toluna durchgeführt.

Für die repräsentative Forsa-Umfrage „Meinungen rund um das Thema Hochzeit und Scheidung“ im Auftrag von CosmosDirekt wurden im Juni 2015 insgesamt 3050 Verheiratete, Heiratswillige, Ledige und Geschiedene ab 18 Jahren in Deutschland befragt.