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WeltklimagipfelThunberg in Madrid eingetroffen – Hunderttausende zu Marsch erwartet

Lesezeit 2 Minuten
Greta Lissabon

Greta Thunberg in Lissabon

Madrid – Die schwedische Aktivistin Greta Thunberg ist vor einem großen Klimaprotest anlässlich der Weltklimakonferenz in Madrid eingetroffen. Dutzende Medienvertreter empfingen die 16-Jährige am Freitagmorgen an Gleis 15 des Bahnhofs Chamartín im Norden der spanischen Hauptstadt. Wegen des hohen Andrangs musste Thunberg eine knappe Viertelstunde in dem Zug ausharren, ehe sie begleitet von spanischen Sicherheitskräften aussteigen konnte.

Es sei toll in Spanien

Unter einer schwarzen Jacke trug sie einen rosafarbenen Pulli, dessen Kapuze sie weit über den Kopf gezogen hatte. Unter dem Arm hatte die junge Schwedin wie immer ihr Protestschild mit der schwedischen Aufschrift „Skolstrejk för klimatet“ (Schulstreik fürs Klima). Sie sagte beim Ausstieg nichts.

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Den Rummel nahm sie gelassen und schrieb kurze Zeit später augenzwinkernd auf Twitter: „Ich habe es heute Morgen mit Erfolg geschafft, mich nach Madrid einzuschleichen! Keine Ahnung, ob mich irgendwer gesehen hat... Aber es ist toll, in Spanien zu sein!“ Dazu stellte sie ein Video, auf dem zu sehen ist, wie sie beim Ausstieg aus dem Zug von Menschen umringt wird.

Der Protestmarsch wird am frühen Abend starten

Thunberg war am Vorabend in Lissabon in den Nachtzug gestiegen. Dort war sie am Dienstag nach einer dreiwöchigen Segelreise über den Atlantik angekommen. Die Klimaaktivistin verzichtet wegen der hohen CO2-Emissionen von Flugzeugen aufs Fliegen.

Javier Bardem und Sônia Guajajara als Sprecher erwartet

Mit einer Großkundgebung im Zentrum der Stadt wollten Thunberg und Hunderttausende Demonstranten am Freitagabend für mehr Klimaschutz protestieren und somit Druck auf die Teilnehmer der Klimakonferenz ausüben. Der Protestmarsch startet um 18.00 Uhr.

Von einer Bühne aus sollen am Ende neben Thunberg auch der spanische Schauspieler Javier Bardem („Eat Pray Love“) und die brasilianische Umweltaktivistin Sônia Guajajara zu den Demonstranten sprechen. Die Klimakonferenz geht noch bis mindestens zum 13. Dezember. (dpa)