Doug Burgum wurde als Trumps möglicher Vize gehandelt. Daraus wurde zwar nichts – doch an Bord kommt er trotzdem.
US-KabinettTrump will Gouverneur Burgum mit Doppelposten betrauen
Doug Burgum, der vermögende Gouverneur des US-Bundesstaats North Dakota, soll in Donald Trumps Regierung das Amt des Innenministers und den Vorsitz eines neu geschaffenen Nationalen Energierats übernehmen. Das gab der designierte US-Präsident bekannt. Der Energierat solle sämtliche Aspekte der Energieproduktion und -nutzung in den USA koordinieren und das Ziel der „Energiedominanz“ vorantreiben.
Anders als in Deutschland ist der Innenminister in den USA nicht für innere Sicherheit zuständig, sondern hauptsächlich für die Verwaltung von Naturschutzgebieten, öffentlichen Ländereien und die Belange der indigenen Bevölkerung.
Burgum wurde als Trumps Vizepräsident gehandelt
Als Vorsitzender des Energierats werde Burgum auch dem Nationalen Sicherheitsrat angehören, teilte Trump mit. Diese Strategie ermögliche es den USA unter anderem, Energie an „befreundete Nationen, einschließlich aller europäischen Länder“ zu verkaufen und „so die Welt sicherer zu machen“. Er betonte dabei, dass es sich um „alle Formen von Energie“ handeln werde. Mit dem Slogan „Drill, Baby, Drill“ hatte er im Wahlkampf immer wieder seine Unterstützung für fossile Energien kundgetan.
Alles zum Thema Donald Trump
- FOX-Moderator zieht ins Pentagon So kontrovers ist Pete Hegseth – Tattoos werfen Fragen auf
- Geheime politische Gespräche Elon Musk soll UN-Botschafter des Iran getroffen haben
- Experten: „Das wird Leben kosten“ Impfgegner, Exzentriker, Muskelprotz – Das ist Trumps Gesundheitsminister Kennedy
- „Werden unglaubliche Dinge tun“ Trump feiert große Galaparty – und verkündet zwei weitere kontroverse Minister
- „Beängstigender Ort“ Erster US-Promi geht – Eva Longoria verlässt wegen Donald Trump die USA
- Klare Signale aus dem Kreml Moskau bleibt laut Analysten auf Kriegskurs – Trump hin oder her
- „Trumpovka“ In Russland kommt bald Trump-Wodka auf den Markt
Burgum hatte sich kurzzeitig um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner bemüht, gab jedoch schnell auf und unterstützte Trump. Im Wahlkampf wurde er auch als potenzieller Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten gehandelt.
Der 68-Jährige wurde in den 1980er Jahren durch den Aufbau eines Softwareunternehmens reich, das er später für rund 1,1 Milliarden Dollar in Form von Aktien an Windows-Riese Microsoft verkaufte. Seit 2016 ist er Gouverneur von North Dakota und setzt sich für eine verstärkte Förderung von Öl und Gas in den USA ein. (dpa)