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Sturm aufs KapitolQAnon-„Schamane“ bekennt sich schuldig

Lesezeit 2 Minuten
Chansley ap

Jacob Chansley bei der Erstürmung des US-Kapitols. 

Washington – Der mit seiner Büffelhorn-bestückten Fellmütze beim Angriff auf das US-Kapitol im Januar weltbekannt gewordene QAnon-„Schamane“ Jacob Anthony Chansley hat sich vor Gericht der Behinderung von US-Kongressabläufen schuldig bekannt. „Ja, Euer Ehren“, sagte der Angeklagte am Freitag vor Gericht in Washington und bekannte sich damit zum schwersten von sechs Anklagepunkten.

Auf dieses Vergehen stehen bis zu 20 Jahre Gefängnis. Chansleys Anwalt Albert Watkins bat um Nachsicht für seinen Mandanten und forderte dessen Freilassung bis zur Urteilsverkündung: „Er hat keine Vorstrafen, er war kein Planer, er war nicht gewalttätig.“ Chansley drohen nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft zwischen 41 und 51 Monate Haft.

„Schamane“ ist Anhänger der QAnon-Bewegung

Der selbsternannte „Schamane“ und Anhänger der QAnon-Verschwörungstheorie war wenige Tage nach dem Sturm auf das Kapitol verhaftet worden. Das Urteil gegen ihn soll am 17. November verkündet werden. Radikale Anhänger des abgewählten Präsidenten Donald Trump hatten am 6. Januar den Kongress gestürmt, als dort der Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl vom November zertifiziert werden sollte.

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Fünf Menschen starben während oder kurz nach dem Angriff. Darüber hinaus begingen in den folgenden Wochen zwei Polizisten Suizid. Anwalt Watkins erklärte vor der Anhörung, sein Mandant lehne die QAnon-Bewegung inzwischen ab. Er sei ein „gewaltloser, friedlicher Mann mit echten psychologischen Problemen“, die ihn „anfälliger für Verschwörungstheorien“ gemacht hätten. (afp)