Wegen StrandbildernRechter Shitstorm gegen Außenministerin Annalena Baerbock
Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat in den sozialen Medien vor allem aus der rechten und konservativen Ecke scharfe Kritik für ihren Besuch im Inselstaat Palau erhalten. Die Kritiker werfen der Grünen-Politikerin Inszenierung vor. Annalena Baerbock hatte auf Instagram Bilder von ihrem Strandbesuch geteilt.
Kritik gab es vor allem an einem Foto Baerbocks, auf dem diese mit dem Blick in Richtung Sand und mit dem Pazifischen Ozean im Hintergrund zu sehen ist. Ein Twitter-Nutzer schrieb dazu: „Finde nur ich diese Selbstinszenierung so abstoßend?“ und löste damit eine Debatte aus. Der Tweet wurde bis zum Montagmorgen fast 500 Mal geteilt, darunter sammelten sich hunderte Kommentare.
Annalena Baerbock auf Palau: Rechter Shitstorm läuft ins Leere
Die Kritik stieß allerdings auf wenig Gegenliebe, stattdessen gab es viel Lob für Baerbocks Arbeit und die Art und Weise, wie die Außenministerin seit Amtsantritt über ihre Reisen und Auftritte informieren würde.
„Das ist empathische, feministische Außenpolitik“, kommentierte ein Nutzer. Der Nutzer, der den Shitstorm ursprünglich losgetreten hatte, war in der Vergangenheit mit fremdenfeindlichen Posts aufgefallen.
Die Unternehmerin Tijen Onaran teilte einen Screenshot des Tweets ebenfalls und stellte diesen einem Foto der finnischen Premierministerin Sanna Marin gegenüber, die am Wochenende mit Bildern von einem Rock-Festival für Aufsehen gesorgt und positive Resonanz erhalten hatte.
Onaran schrieb: „Deutschland: Selbstinszenierung, böse, nicht zu sichtbar sein. Finnland: Was für eine coole Ministerpräsidentin haben wir eigentlich?“ Auch in den Kommentaren befürworteten viele die Art und Weise, wie Baerbock auftrete und wie sie Deutschland in der Welt vertrete.
Annalena Baerbock reist aus Palau nach Japan weiter
Es ist nicht das erste Mal, dass Baerbock vor allem aus dem rechten Lager für ihre auch in den sozialen Medien präsente Außenpolitik angegangen wird. Die Grünen-Politikerin hatte am Wochenende den Inselstaat Palau besucht, um sich dort über die Auswirkungen des Klimawandels zu informieren.
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Durch den steigenden Meeresspiegel verschwinden in Palau zahlreiche Strände, Menschen verlieren ihre Häuser. Baerbock betonte, dass die gewonnenen Eindrücke wichtig für den Kampf gegen den Klimawandel seien und versprach, sich für die Menschen in Palau zu engagieren. Die Außenministerin reiste anschließend nach Japan weiter. (shh)