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GastbeitragHillary Clinton über Trump: „Gefährlich“ und „dumm“

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt Hillary Rodham Clinton, die ehemalige US-Amerikanische Außenministerin. Foto: Jörg Carstensen/dpa

Die ehemalige US-Amerikanische Außenministerin Hillary Rodham Clinton zeigte sich gegenüber der Trump-Regierung in einem Gastbeitrag für die New York Times kritisch.

Vom Signal-Chat bis zur Entwicklungshilfe: Hillary Clinton holt in einem Gastbeitrag der „New York Times“ zu einem Rundumschlag gegen die Trump-Regierung aus.

Die frühere US-Außenministerin Hillary Clinton wirft der Trump-Regierung vor, durch mangelnde Intelligenz die nationale Sicherheit zu bedrohen. „In einer gefährlichen und komplexen Welt reicht es nicht, stark zu sein. Man muss auch schlau sein“, schrieb sie in einem Gastbeitrag der „New York Times“.

Clinton: „Gefährlich. Und einfach dumm.“

Die Affäre um einen Gruppenchat von Regierungsmitgliedern über die App Signal vor US-Angriffen im Jemen ist aus ihrer Sicht nur das jüngste Beispiel dafür, dass es daran aktuell mangele. Hochrangige Mitglieder der Trump-Regierung hätten US-Soldaten in Gefahr gebracht, in dem sie Militärpläne über die kommerzielle App geteilt und einen Journalisten in den Chat eingeladen hätten.

Kritik an Zurückfahren der Entwicklungszusammenarbeit

Neben einem leichtsinnigen Umgang mit dem Militär kritisiert die frühere demokratische Präsidentschaftskandidatin, die Trump bei der Wahl 2016 unterlag, auch ein Zurückfahren von Diplomatie und Entwicklungszusammenarbeit. Als ehemalige Außenministerin alarmiere sie insbesondere der Plan der Regierung, Botschaften und Konsulate zu schließen, Diplomaten zu feuern und die Entwicklungsbehörde USAID zu zerschlagen.

„Gewinnen wir Herzen und Köpfe“

„Unsere Botschaften sind unsere Augen und Ohren, die unsere politischen Entscheidungen in der Heimat beeinflussen“, erklärte Clinton. Diplomatie sei vor allem im Vergleich zu militärischen Maßnahmen kosteneffizient. Die Entwicklungshilfe habe immer nur einen kleinen Teil des amerikanischen Etats ausgemacht, der aber einen großen Effekt auf die internationale Stabilität habe.

Wenn man dazu beitrage, eine Hungersnot zu stoppen oder auf eine Naturkatastrophe reagiere, „gewinnen wir Herzen und Köpfe, die sonst an Terroristen oder Rivalen wie China gehen könnten“. (dpa)