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Entscheidung gefallenPapst ordnet für Woelki Auszeit an – Weihbischöfe bleiben im Amt

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Kardinal Woelki nach der Papst-Entscheidung über seine Auszeit 2021. 

Köln – Papst Franziskus schickt den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki in eine mehrmonatige Auszeit. Auch wenn sich kein Hinweis darauf ergeben habe, dass Woelki rechtswidrig gehandelt habe, seien Fehler gemacht worden. Das geht aus einem Schreiben des Heiligen Stuhls hervor, das am Freitag veröffentlicht wurde. Der Papst wirft Woelki demnach „große Fehler“ auf der Ebene der Kommunikation vor. Als Folge der Krise rund um Woelki gibt es eine anhaltende Austrittswelle im größten deutschen Bistum. Weiter äußert sich der Papst darüber, dass Woelkis Herangehensweise „wesentlich“ dazu beigetragen habe, „dass es im Erzbistum zu einer Vertrauenskrise gekommen ist, die viele Gläubige verstört“.

In der vergangenen Woche hatte Papst Franziskus Kardinal Woelki in zu einem langen Gespräch empfangen.

Weihbischöfe bleiben im Amt

Den angebotene Amtsverzicht der Weihbischöfe Ansgar Puff und Dominikus Schwaderlapp nimmt Papst Franziskus indessen nicht an. Puff wird demnach seinen Dienst unmittelbar wiederaufnehmen. Dominikus Schwaderlapp wird vor seiner Rückkehr ins Erzbistum Köln auf eigenen Wunsch ein Jahr in der Erzdiözese Mombasa in Kenia verbringen.

Woelki erklärt sich in Köln

Woelki erklärte am Mittag, ihm sei bewusst, dass im Erzbistum Köln in den vergangenen Monaten Vertrauen verloren gegangen sei. Dies schmerze ihn sehr. Er habe dem Papst von einem schon länger bestehenden Gedanken einer geistlichen Auszeit für sich erzählt. Ein Innehalten sei notwendig. Um nachdenken zu können und Raum zu öffnen, dass Vertrauen wieder wächst, habe er den Papst gebeten, sich von Mitte Oktober bis zum 1. März in die Reflexion und vor allem ins Gebet zurückziehen zu können. Franziskus habe ihm dies gewährt. „Ich gehe diesen Weg mit der klaren Botschaft des Heiligen Vaters, dass wir seriös und umfassend aufgeklärt und nichts vertuscht haben“, erklärte Woelki. Bis zur Rückkehr Woelkis wird der Kölner Weihbischof Rolf Steinhäuser die Verwaltung des Erzbistums übernehmen.

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Zwei Apostolische Visitatoren hatten im Juni eine Woche lang die Situation im Erzbistum Köln untersucht. Dabei ging es nicht nur um etwaige Fehler des Erzbischofs, sondern auch um die pastorale Situation. (EB mit dpa und afp)