Austin – Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist bei einer Wahlkampfveranstaltung in Arlington im US-Bundesstaat Texas von seinen eigenen Anhängern ausgebuht worden, nachdem er zugegeben hatte, seine Booster-Impfung gegen das Coronavirus bereits erhalten zu haben. „Nein, nein, nein. Nicht. Es ist schon okay, die Leute, die buhen, sind eine sehr kleine Gruppe“, sagte Trump am Sonntagabend (Ortszeit).
Im Anschluss wurde die Menge noch lauter, Trump ignorierte im Anschluss die lautstarken Reaktionen der Impfskeptiker und konzentrierte sich auf sein Tour-Programm.
Trump, der gemeinsam mit Moderator Bill O'Reilly vom konservativen Nachrichtensender „Fox News“ derzeit auf einer Tour Details aus seiner Amtszeit als US-Präsident erzählt, hatte O'Reilly erklärt, dass er bereits seine Auffrischungsimpfung erhalten habe. Dennoch sprach sich Trump gegen eine Impfpflicht aus: „Wenn man sie nicht bekommen will, sollte man nicht gezwungen werden, sie zu bekommen.“
Donald Trump sprach sich im September noch gegen die Booster-Impfung aus
Noch im September hatte Donald Trump erklärt, er werde sich wahrscheinlich nicht boostern lassen. Immer wieder war der ehemalige US-Präsident mit kruden Theorien zur Bekämpfung des Coronavirus aufgefallen. Unter anderem hatte er einmal geraten, Bleiche zu trinken, um sich vor der ansteckenden Lungenkrankheit zu schützen.
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Der 75-Jährige war im vergangenen Jahr kurz vor den Präsidentschaftswahlen selbst an Covid-19 erkrankt und musste in einem Militärkrankenhaus über mehrere Tage hinweg behandelt werden. Sein Nachfolger Joe Biden hatte sich im Gegensatz zu ihm vor laufender Kamera impfen lassen.
Der Demokrat Biden ist seit Januar 2021 im Amt und hat mittlerweile für einige Berufsgruppen eine Impfpflicht eingeführt. Unlängst wurde bekannt, dass die Omikron-Variante des Coronavirus nun auch in den USA die vermutlich vorherrschende Variante ist. (shh)