Einen Tag vor seiner Amtseinführung kündigt Trump einen Schritt an, den die CIA und das Pentagon bislang entschieden blockiert haben.
CIA und FBI sind dagegenDonald Trump will brisante Kennedy-Dokumente veröffentlichen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, bislang geheime Dokumente zu den Attentaten auf John F. Kennedy, Robert Kennedy und Martin Luther King Jr. freigeben zu wollen.
„Als ersten Schritt zur Wiederherstellung von Transparenz und Rechenschaftspflicht der Regierung werden wir auch die übertriebene Klassifizierung von Regierungsdokumenten rückgängig machen“, kündigte Trump bei seiner Rede am Vorabend seiner zweiten Amtseinführung an.
In den nächsten Tagen werde er „die restlichen Akten zu den Attentaten auf Präsident John F. Kennedy, seinen Bruder Robert Kennedy und Dr. Martin Luther King Jr. zugänglich machen“, sagte Trump in Washington.
Donald Trump will alle Geheimakten zum Mord an John F. Kennedy veröffentlichen
Es würden außerdem noch „andere Themen von großem öffentlichen Interesse“ freigegeben. „Es wird alles veröffentlicht werden“, so Trump. Dabei war unklar, welche Unterlagen der 78-Jährige genau meinte. Laut „New York Times“ hatte Trump bereits vor seiner ersten Amtszeit ein ähnliches Versprechen gegeben – es letztlich aber in weiteren Teilen nicht eingelöst. Zwar hatte Trump einige Dokumente im Zusammenhang mit der Ermordung von JFK veröffentlicht, weil sich CIA, das Pentagon und das Außenministerium jedoch vehement weigerten, blieb der Großteil der Dokumente unter Verschluss.
Die Dokumente werden laut CNN vor allem deshalb weiterhin als streng geheim eingestuft, weil die Identität vertraulicher Quellen, die noch am Leben sind oder noch am Leben sein könnten, geschützt werden soll.
Attentat auf JFK für viele Amerikaner bis heute ein Rätsel – Trump kündigt Öffnung der Akten an
Ob die Akten rund um die Ermordung von John F. Kennedy, seinen Bruder Robert Kennedy und Dr. Martin Luther King Jr. tatsächlich bald öffentlich werden, bleibt abzuwarten. Insbesondere die Tötung von JFK fasziniert die amerikanische Öffentlichkeit seit Jahrzehnten. Unzählige Publikationen und mehrere Filme arbeiteten sich an den Umständen des Attentats ab.
Obwohl offizielle Untersuchungen Lee Harvey Oswald als Einzeltäter ausweisen, glauben viele Amerikaner bis heute an eine Verschwörung. Kennedys Neffe Robert F. Kennedy Jr., der unter Trump das Gesundheitsministerium leiten soll, hat seit langem offen seinen Unglauben über die offizielle Darstellung des Todes seines Onkels geäußert.