Vor Greta Thunbergs AugenTrump nennt Klimaschützer „ewige Propheten des Untergangs“
Davos – US-Präsident Donald Trump ist beim Weltwirtschaftsforum in Davos auf Konfrontationskurs zur schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg gegangen. „Wir müssen die ewigen Propheten des Untergangs und ihre Vorhersagen der Apokalypse zurückweisen“, sagte Trump am Dienstag bei seiner mit Spannung erwarteten Rede vor Spitzenvertretern aus Politik und Wirtschaft in Davos.
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Das Wort Klimawandel nahm Trump nicht in den Mund. Es gebe ja immer Schwarzseher, die sehen wollten, wie man scheitere. Es dürfe aber nicht zuviel Skepsis geben. Die USA hätten Wachstum, Kreativität und die Bereitschaft, jeder Herausforderung zu begegnen.
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Im Publikum saß auch Greta Thunberg. Die junge Schwedin hatte erst wenige Stunden zuvor bei ihrem ersten Auftritt beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum Politik und Wirtschaft Versagen beim Kampf gegen den Klimawandel vorgeworfen. Bislang sei „nichts getan“ worden, sagte sie. Der Klimaschutz sei durch die Proteste junger Menschen zu einem wichtigen Thema geworden, noch gebe es jedoch keinen Fortschritt.
Grünen-Chef Robert Habeck kritisierte die Rede von Donald Trump auf der Jahrestagung scharf. „Trumps Rede war ein Desaster für die Konferenz“, sagte Habecknach der Eröffnungsrede. Nach dem Auftritt des US-Präsidenten sei „noch klarer“ zu sehen, dass die Richtung gewechselt werden müsse: „Wir müssen den Kampf mit Donald Trump aufnehmen, er steht auf der anderen Seite.“ Die Rede des US-Präsidenten in Davos hat nach Ansicht von Habeck das Problem gezeigt: „Manche Politiker bewegen sich noch schneller in die Richtung, die unseren Planeten erst in die schwierige Situation gebracht haben, in der wir sind.“ (afp, dpa)