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Vorwahlen der US-RepublikanerDonald Trump feiert deutlichen Sieg in Iowa – enges Rennen um Platz zwei

Lesezeit 3 Minuten
Ex-US-Präsident Donald Trump steht auf einer Bühne vor zwei Flaggen der Vereinigten Staaten und blickt lächelnd ins Publikum.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat trotz starker Kritik die ersten Vorwahlen der US-Republikaner im Bundesstaat Iowa mit deutlicher Mehrheit für sich entscheiden

Zu Beginn der Vorwahlen der US-Republikaner setzt sich Trump deutlich gegen die parteiinterne Konkurrenz durch.

Bei der ersten Vorwahl der Republikaner um die US-Präsidentschaftskandidatur der Partei hat der frühere Präsident Donald Trump einen Sieg eingefahren. Das berichteten die Fernsehsender CNN, Fox News und CBS am Montagabend (Ortszeit) übereinstimmend unter Berufung auf eigene Prognosen. Trump erhielt nach Hochrechnungen vom Dienstagmorgen 51,1 Prozent der Stimmen.

Der Sieg Trumps war erwartet worden. Der 77-Jährige führte in Umfragen mit großem Abstand vor der ehemaligen US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, und Floridas Gouverneur Ron DeSantis. Dass er das Rennen aber derart früh am Abend für sich entschied, kam überraschend.

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In den USA bestimmt die Parteibasis ihre Kandidatin oder ihren Kandidaten für die Präsidentenwahl. Das Abstimmungsverfahren der Vorwahlen ist komplex und von Staat zu Staat unterschiedlich. Der Auftakt der republikanischen Vorwahlen Iowa läutet das Wahljahr ein.

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Am 5. November findet schließlich die eigentliche Präsidentenwahl statt. Iowa hat zwar zahlenmäßig geringe Bedeutung für die Kandidatenkür. Doch wer in dem kleinen Bundesstaat im Mittleren Westen gut abschneidet, kann mit Rückenwind bei den künftigen Abstimmungen rechnen.

Die Entscheidung fiel nicht in Wahllokalen, sondern bei kleinen Parteiversammlungen, sogenannten Caucus-Treffen. Sie fanden am Montagabend (Ortszeit) an ganz verschiedenen Orten bei extremer Kälte statt. Die Anhänger der Republikaner kamen trotz Temperaturen von minus 20 Grad und mehr in Kirchen oder Gemeindesälen zusammen, um für ihren Favoriten oder ihre Favoritin zu stimmen.

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Ein Wintersturm hatte den Wahlkampf am Wochenende beeinträchtigt - etliche Wahlkampfauftritte wurden abgesagt. Auf den Sturm folgte dann extreme Kälte, der Wetterdienst warnte vor „lebensgefährlichen“ Bedingungen.

Umfragen hatten Trump vorab durchgehend klar in der Favoritenrolle bei der Abstimmung gesehen. Er liegt mit weitem Abstand vor seinen parteiinternen Mitstreitern. Der Gouverneur des US-Bundesstaats Florida, Ron DeSantis lag laut Medienprognosen mit 21,2 Prozent der Stimmen knapp vor der ehemaligen US-Botschafterin bei der UNO, Nikki Haley, die auf 19,1 Prozent kam.

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Der frühere Präsident ist zwar mitten im Wahlkampf mit vier strafrechtlichen Anklagen konfrontiert - unter anderem wegen seines Feldzuges gegen seine Niederlage bei der Präsidentenwahl 2020. Das ändert aber bisher nichts an der Beliebtheit des Republikaners in seiner Partei. Trump hatte bei der Wahl damals gegen den Demokraten Joe Biden verloren. Seine Niederlage erkennt er bis heute nicht an, sondern verbreitet weiter Lügen, er sei durch massiven Wahlbetrug um einen Sieg gebracht worden.

Bei den Demokraten läuft das Prozedere der Vorwahlen in diesem Jahr etwas anders. Das Rennen bei ihnen gilt außerdem als ausgemacht. Amtsinhaber Biden will für seine Partei noch einmal ins Weiße Haus einziehen. Ernstzunehmende Konkurrenz in seiner Partei hat der 81-Jährige nicht. (red, mit dpa/afp)