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AmtseinführungDrei neue Domkapitulare für Köln

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Dominik Weiering

Köln – Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat Generalvikar Dominik Meiering (45 Jahre), Vizeoffizial Thomas Weitz (53) und den Düsseldorfer Stadtdechanten Rolf Steinhäuser (62) zu residierenden, das heißt in Köln ansässigen, Domkapitularen ernannt. Meiering werde am Sonntag um 10 Uhr im Dom in sein Amt eingeführt, wenn auch der neue Dompropst Gerd Bachner sein Amt antrete, teilte das Erzbistum mit. Die Einführung von Weitz und Steinhäuser erfolge am 7. Juni.

Steinhäuser gehört dem Domkapitel bereits seit 2006 als nichtresidierender Domkapitular an. Zu einem Amtswechsel des Stadtdechanten wollte sich ein Sprecher des Erzbistums nicht äußern. Dem Kölner Domkapitel gehören neben dem Dompropst und dem Domdechanten in der Regel zehn residierende und vier nichtresidierende Domkapitulare an. Dem Gremium obliegt die würdige Gestaltung des Domgottesdienstes, der Erhalt des Domes und die Verwaltung seines Vermögens sowie die Wahl eines neuen Erzbischofs bei Vakanz des Bischofsstuhls.

Notwendig geworden war die Neubesetzung von drei Sitzen im Domkapitel, weil zum einen der bisherige Generalvikar Stefan Heße im Zuge seiner Wahl zum Erzbischof von Hamburg ausgeschieden war und zum anderen die beiden 75-jährigen Norbert Feldhoff und Robert Kümpel aus Altersgründen ausscheiden mussten. Um das Domkapitel zu komplettieren, müsste Woelki nun noch zwei nicht in Köln residierende Priester berufen.

Meiering wurde 1970 im westfälischen Rhede geboren und wuchs in Bergisch Gladbach auf. Nach seinem Studium der Theologie und Kunstgeschichte in Bonn und Fribourg in der Schweiz wurde er 1998 zum Priester geweiht. Er war Kaplan in Düsseldorf, Neuss und Köln, bevor er 2006 Stadtjugendseelsorger in Köln wurde. Im Februar dieses Jahres berief Woelki ihn zum Generalvikar.

Thomas Weitz, 1961 in Wissen (Kreis Altenkirchen) geboren, studierte Theologie in Bonn und wurde 1988 Priester. Nach Kaplansjahren in Mettmann und Metzkausen studierte er an der Universität Gregoriana in Rom, erwarb 1994 dort das Lizentiat im Kanonischen Recht und promovierte in Kirchenrecht. Als Subsidiar mit dem Titel Pfarrer war er von 1997 bis 2011 in Wesseling, seitdem an Sankt Aposteln in Köln tätig.

Steinhäuser wurde 1952 geboren und 1977 Priester. Nach Kaplanstellen in Hilden und Bonn war er 1984 bis 1989 Bonner Stadtjugendseelsorger. 1990 übernahm er das Amt des Diözesanjugendseelsorgers und die Leitung der Abteilung Jugendseelsorge im Generalvikariat. 1996 wurde er Pfarrer an Sankt Lambertus in Düsseldorf, 1997 dort Stadtdechant. (kna/ye)