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Mit Viererkette und Sidny Lopes CabralDie neue Stabilität des FC Viktoria Köln

Lesezeit 3 Minuten
3. Liga: Viktoria Köln - SpVgg Unterhaching 27.01.2024 Schuss Sidny Lopes Cabral Viktoria Köln, 5 3. Liga: Viktoria Köln - SpVgg Unterhaching, Köln, Sportpark Höhenberg DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO. *** 3 Liga Viktoria Köln SpVgg Unterhaching 27 01 2024 Shot Sidny Lopes Cabral Viktoria Köln, 5 3 Liga Viktoria Köln SpVgg Unterhaching, Köln, Sportpark Höhenberg DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND OR QUASI VIDEO Copyright: xBEAUTIFULxSPORTS/Wunderlx

Eine Verstärkung für Viktoria Kölns defensive linke Außenbahn: Sidny Lopes Cabral

Trainer Olaf Janßen hat sein Defensiv-System umgestellt. Seitdem agiert die Viktoria stabiler. Auch ein Neuzugang hat daran seinen Anteil.

Vor etwa zwei Wochen, unmittelbar nach der 1:3-Niederlage zum Drittliga-Restart bei Rot-Weiss Essen, hatte Olaf Janßen offenbar eine Eingebung. Der Trainer des FC Viktoria Köln veränderte das Spielsystem seiner Mannschaft, schaffte kurzerhand die Dreier-Abwehrkette ab und ersetzte sie durch einen klassischen Viererblock.

Die Inspiration des 57-Jährigen an der Seitenlinie trug auf Anhieb Früchte. Die Höhenberger besiegten zunächst die SpVgg Unterhaching (2:1) und gewannen am letzten Wochenende mit 2:0 auf der tosenden Alm bei Arminia Bielefeld – nicht zuletzt aufgrund einer neu gewonnenen Sicherheit in der Defensive. Warum das so ist?

Viktoria Köln hatte Sidny Lopes Cabral schon länger auf dem SChirm

Stephan Küsters, Kölns Sportlichem Leiter, fällt auf Anhieb eine Erklärung für die Belastbarkeit des neuen Höhenberger Abwehrriegels ein: „In der Luft sind wir mit unseren beiden Innenverteidigern Lars Dietz und Michael Schultz super wuchtig, auf den Außen haben wir mit Simon Handle und Sidny Lopes Cabral zudem ordentlich Geschwindigkeit.“

Gerade der jüngst vom Nordost-Regionalligisten RW Erfurt verpflichtete Cabral überzeugte in seinen beiden ersten Partien hinten links mit mächtig Tempo und einer enormen Passsicherheit. Kein Wunder, wie Küsters findet: „Wir hatten ihn ja schon länger auf dem Schirm und wollten ihn schon im Sommer holen. Er hat schon eine enorme Qualität und ist noch nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen.“

Am Freitag ist Borussia Dortmund II zu Gast in Höhenberg

Angesichts der kleinen Erfolgsserie macht es kaum Sinn, Veränderungen in Viktorias Startformation vorzunehmen, zumal mit Bryan Henning (Kreuzbandriss), Niklas May und Donny Bogicevic (beide Syndesmosebandriss) sowie Kapitän Moritz Fritz (Meniskusverletzung) weiterhin Leistungsträger ausfallen.

Wobei das Programm für die Kölner Spieler durchaus knackig ist in den nächsten Tagen und eine Rotation wohl Sinn machen würde: Am Freitag (19 Uhr, Sportpark Höhenberg) gastiert in der Meisterschaft zunächst Borussia Dortmund II im Rechtsrheinischen, am Aschermittwoch reist der FC Viktoria zum Viertelfinale des Mittelrheinpokals zum starken Regionalliga-Spitzenreiter Alemannia Aachen (19.30 Uhr, Tivoli), anschließend stehen binnen einer Woche die Begegnungen beim MSV Duisburg, gegen Saarbrücken und Sandhausen auf der Agenda.

Spieler von Viktoria Köln können auf zwei freie Karnevals-Tage hoffen

Für Trainer Janßen sind die Spiele nach Dortmund noch Zukunftsmusik, der Trainer beschäftigt sich derzeit ausschließlich mit dem starken Nachwuchs des BVB: „Ich denke von Spiel zu Spiel“, sagt der Coach. „Es geht erst einmal nur um Borussia Dortmund, eine der brutalsten Umschaltmannschaften nach Balleroberungen. Sie werden uns extrem fordern.“

Und bevor sich die Viktoria im Stakkato an ihren Gegnern abmühen wird, steht ja noch der Karneval auf dem Programm. Die Aktiven können damit rechnen, dass ihr Coach gnädig ist und seinen Fußballern nach dem Freitagsspiel ein bis zwei freie Tage gönnt: „Der Spielplan meint es ja gut mit uns. Samstag wird sicher trainiert, danach sehen wir uns wohl erst am Rosenmontag wieder.“

Luca Marseiler wird im Sommer wohl in die 2. Bundesliga wechseln

Dass es in Höhenberg in diesen Tagen recht entspannt zugeht, ist auch mit dem Verbleib des Kölner Top-Scorers Luca Marseiler zu begründen: Bekanntlich konnte der Verein den vorzeitigen Wechsel von Viktorias bestem Torschützen zum Zweitligisten 1. FC Nürnberg um Haaresbreite verhindern.

Der 26-jährige Münchener geht nach Einschätzung des Kölner Sportleiters professionell mit der Angelegenheit um. „Natürlich ist es menschlich, dass er etwas enttäuscht ist“, sagt Stephan Küsters. „Aber Luca hat eine super Reaktion gezeigt und wird uns bis zum Sommer noch viel Freude bereiten.“ Am Ende der Saison wird es Marseiler wohl endgültig in die 2. Bundesliga verschlagen, einen Vertrag in Nürnberg hat Viktorias Außenstürmer dem Vernehmen nach aber noch nicht unterzeichnet.