Feuerwehr und Autobahn GmbH haben die Brücke von Schnee und Eis befreien müssen, um das Sicherheitsrisiko zu minimieren.
Herabfallendes EisLeverkusener Brücke wieder frei – Verkehrschaos nimmt ab
Die Leverkusener Brücke war seit Freitagvormittag bis auf Weiteres in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt. Grund dafür waren vorangegangene Unfälle durch herabfallendes Eis von den Brückenpfeilern.
Während der Sperrung hat die Autobahn-Gesellschaft mithilfe der Feuerwehr den abtauenden Schnee auf den Querbalken der Brückenpylonen geräumt. Der könne wohl auch eine Ursache für die Eiszapfen sein, die heruntergefallen waren.
Am Freitagabend folgte dann die Entwarnung: Seit 18 Uhr ist die Brücke wieder freigegeben, der Verkehr kann langsam abfließen, bestätigte die Polizei.
Sperrung der Leverkusener Brücke: Alternativrouten für Autofahrer
Die Sperrung der Leverkusener Brücke hatte am Freitagmittag viel Stau rund um Köln und Leverkusen verursacht. Etwa acht Kilometer staute es sich zeitweise in Richtung Krefeld auf der A57 zwischen Dormagen und Kreuz Köln-Nord. Dort mussten Fahrzeuge, die auf der A1 Richtung Leverkusen unterwegs waren, auf die A57 wechseln.
Zu rund zwei Kilometern Stau kam es auf der A1 Richtung Köln zwischen Burscheid und dem Kreuz Leverkusen. Zwischen dem Dreieck Langenfeld und Köln-Mülheim auf der A3 Richtung Köln derweil zu acht Kilometern stockendem Verkehr und 20 Minuten Verzögerung.
Autofahrer in Fahrtrichtung Koblenz wurden im Kreuz Leverkusen-West auf die A59 abgeleitet. Eine Weiterfahrt bis zur Anschlussstelle Köln-Niehl war jedoch weiterhin möglich. Alternativ konnte die Route über die A46-Rheinbrücke Düsseldorf-Flehe befahren werden. Auch hier kam es allerdings zu Stau und stockendem Verkehr in beide Richtungen zwischen Dreieck Düsseldorf-Süd und Neuss-Udeseheim.
Rechte Spuren der Rheinbrücke wurden schon Donnerstagabend gesperrt
Schon am frühen Freitagmorgen waren jeweils die rechten Fahrspuren in beide Richtungen gesperrt, nachdem es auf der Rheinbrücke am Donnerstag wetterbedingt gleich mehrere Unfälle gegeben hatte.
Wie einer Sprecherin der Polizei Köln am frühen Freitagmorgen gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ angab, verunfallten gleich vier Pkw am Donnerstagabend ab 17.30 Uhr durch herabfallendes Eis von den Brückenpfeilern. Dabei entstanden jede Menge Blechschäden, es blieb allerdings bei einigermaßen glimpflichen Alleinunfällen.
Leverkusener Brücke: Mehrere Unfälle durch herabfallendes Eis – Polizei sperrt Brücke in Teilen
Die Polizei reagierte und sperrte die jeweils rechten Fahrspuren auf der Leverkusener Rheinbrücke, auch die Geh- und Radwege wurden dicht gemacht, um möglichen Gefahren vorzubeugen. Die Maßnahmen hatten Erfolg: „Die Nacht verlief auf der Leverkusener Brücke geräuschlos“, so die Polizei-Sprecherin am Freitagmorgen (Stand: 6.15 Uhr). Wann die gesperrten Fahrspuren sowie der Rad- und Fußgängerweg wieder freigegeben werden können, war zunächst noch unklar. Man hoffe nun auf steigende Temperaturen, so die Sprecherin der Kölner Polizei.
Wie der Deutsche Wetterdienst meldet, könne weiterer Schneefall und abkühlender Straßenbelag noch bis Freitagmorgen zu Glatteis führen. Der ADAC Nordrhein appelliert am Donnerstag, das Auto möglichst stehenzulassen. Wer nicht unbedingt fahren müsse, solle zu Hause bleiben.
Anhaltender Schneefall und glatte Straßen hatten am Donnerstag in vielen Teilen Nordrhein-Westfalen für mehrere überwiegend glimpfliche Unfälle gesorgt. In Köln war der Winterdienst, wie vielerorts, schon in den ganz frühen Morgenstunden unterwegs. Die Abfallwirtschaftsbetriebe AWB meldeten einen Großeinsatz mit mehreren hundert Beschäftigten bei andauernden Schneefällen auf Hauptverkehrsstraßen, Rad- und Fußgängerwegen.
Der KVB-Betrieb kam in Köln nicht ins Rutschen. Insgesamt sei alles „relativ normal“ abgelaufen, sagte eine Sprecherin am Donnerstagabend. Unfälle hätte es keine gegeben. Bahnen der KVB hatten teilweise Verspätungen von bis zu 20 Minuten, da sie aufgrund der Witterung vorsichtiger fahren mussten. (pst/at/oke)