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„Tödliche Strandung“Kölnerin Haley Louise Jones spielt Forscherin in Öko-Drama

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Die Kölner Schauspielerin Haley Louise Jones spielt in dem ARD-Öko-Drama „Tödliche Strandung“ eine Verhaltensforscherin. 

Köln – Noch vor wenigen Jahren wollte Haley Louise Jones unbedingt weg aus Köln. „Zu klein und zu klüngelig“ sei ihr die Stadt gewesen, wie die Schauspielerin („Einstein“) erzählt. Die 31-Jährige mit britischen und südafrikanischen Wurzeln zog es zunächst nach ihrer Ausbildung an der Film Acting School Cologne dorthin, wo es wohl die meisten jungen Schauspieler hierzulande zieht: nach Berlin.

Nach einiger Zeit merkte sie aber doch recht schnell, wie sehr ihr die Stadt am Rhein ans Herz gewachsen war. „Eigentlich wollte ich erst ins Ausland, dafür fehlte mir aber das Geld. Dann bin ich zunächst widerwillig zurück nach Bonn zu meiner Mutter, die dann aber wieder nach Südafrika gezogen ist. Ich bin dann wieder nach Köln gezogen und habe mich neu in die Stadt verliebt“, schildert sie lachend ihre zunächst etwas unfreiwillige Rückkehr ins Rheinland.

Die Stadt, so Jones, löse bei ihr „ein Gemeinschaftsgefühl aus und wecke eine Lebensfreude. Köln ist für mich irgendwie wie so ein warmer Kessel, und die Stadt zaubert mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht“.

Filmdreh für die „Tödliche Strandung“ auf Mauritius

Dass ihr die Decke in Köln nicht erneut auf den Kopf zu fallen droht, dabei hilft Jones der Beruf als Schauspielerin sicherlich ungemein. Komme man dabei doch gut herum in der Weltgeschichte. Noch vor der Corona-Pandemie war sie etwa auf Mauritius, um dort gemeinsam mit Hannes Jaenicke und Daniel Roesner den Pilotfilm „Tödliche Strandung“ der potentiellen neuen TV-Reihe „Retter der Meere“ zu drehen.

In dem Drama von Sven Fehrensen, das am Samstag, 6. Februar, um 20.15 Uhr in der ARD läuft, schlüpft Jones in die Rolle von Dr. Manuela Hauser, einer Verhaltensforscherin für Meerestiere, die das „Gobal Ocean Foundation“-Team, das vor Mauritius eine Schutzzone betreut, ordentlich durcheinander bringt. „Als ich das Drehbuch gelesen habe, wusste ich sofort, dass ich dabei sein will“, erzählt die 31-Jährige.

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Das Thema sei „einfach spannend, und es geht tatsächlich um etwas – nicht nur darum, wie schöne Menschen Zeit auf einer schönen Insel verbringen“.

Schon vor dem Dreh habe sie sich Gedanken über ihren eigenen ökologischen Fußabdruck gemacht – seitdem noch mehr. „Es war teilweise wirklich erschreckend zu sehen, in welchem Zustand die Natur und die Meere sind“, erzählt Jones und gibt sich gleichzeitig selbstkritisch. „Ich lebe zwar so umweltbewusst wie noch nie zuvor, könnte aber sicherlich noch umweltbewusster leben.“

Ob ein Spielfilm wie „Retter der Meere“ dahingehend etwas bewirken und ein Umdenken bei den Zuschauern erzielen könne, glaube sie zwar nicht. „Ich denke aber, dass mit so einem Format noch einmal eine andere Masse an Leuten erreicht werden kann.“ Auch deswegen hofft Haley Louise Jones , dass aus der potentiellen eine tatsächliche TV-Reihe wird.

An der Crew soll eine Weiterführung der Abenteuer der „Global Ocean Foundation“ in jedem Fall nicht scheitern: „Es gibt da wirklich noch so viele interessante Themen, die erzählt werden können, findet Jones.