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Wohnungsbau in KölnLandeszuschüsse sichern geförderten Wohnraum

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Geförderter Wohnungsbau ist ein wesentlicher Faktor, um preiswerten Wohnraum zu schaffen.

Geförderter Wohnungsbau ist ein wesentlicher Faktor, um preiswerten Wohnraum zu schaffen.  

Das Land NRW fördert den sozialen Wohnungsbau in Köln mit knapp 200 Millionen Euro.

Stadt, GAG, Genossenschaften und auch private Bauträger verweisen in schöner Regelmäßigkeit auf die aus ihrer Sicht bundesweit herausragende Landesförderung im Mietwohnungsbau. Denn ohne die, so der einhellige Tenor, würde noch weit weniger preiswerter Wohnraum entstehen als ohnehin schon. Das vor dem Hintergrund, dass in den nächsten Jahren mehr und mehr Sozialwohnungen aus der Mietpreisbindung herausfallen, also potenziell teurer werden.

Erneut flossen knapp 200 Millionen Euro aus Düsseldorf nach Köln. 1454 Wohneinheiten wurden letztes Jahr in Köln gefördert, davon 1435 im Mietwohnungsbau. Das Gesamtfördervolumen lag bei rund 195 Millionen Euro. Die Mittel erhielt die Stadt durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes. Ebenso gab es weitere Förderzusagen für Quartiersmaßnahmen und die Schaffung von zusätzlichem Wohnraum für Auszubildende und Studierende. Auch konnte eine Förderzusage für mehr Wohnplätze für Menschen mit Behinderungen erteilt werden.

Zahl der Bauanträge sinkt

„Dieses gute Ergebnis zeigt die Vielfältigkeit des öffentlich geförderten Wohnungsbaus. Ich freue mich sehr, dass das Interesse der Investorinnen und Investoren so hoch ist. Sie tragen dazu bei, in unserer Stadt bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zu erhalten“, sagt Harald Rau, Beigeordneter für Soziales, Gesundheit und Wohnen der Stadt Köln. Wobei über das „hohe Interesse“ diskutiert werden kann, momentan liegt die Zahl der Bauanträge deutlich unter dem Vorjahr.

Für 666 Mietwohnungen konnte eine Zweckbindung erwirkt werden. Sie kommen als günstiger Wohnraum neu hinzu. In 345 Fällen hat eine Bindungsverlängerung über 15 Jahre den Übergang in den freien Markt verhindert. Für 321 Wohneinheiten wurde ein Bindungserwerb von zehn Jahren ausgesprochen. Damit wurde die Zahl der 2024 eigentlich aus der Bindung fallenden Wohneinheiten von 1175  auf 830 reduziert. Ein großes Problem allerdings wartet noch auf Köln: Schon dieses Jahr fallen nominell über 4000 Wohnungen aus der Bindung, bis 2032 über 20.000. Das vorausberechnete Zubau neuer Wohnungen liegt aber nur bei etwa der Hälfte.  

2,3 Milliarden Euro für Wohnungsbau

Das NRW-Fördervolumen für 2025 beträgt voraussichtlich 2,3 Milliarden Euro - 1,9 Milliarden Euro Programmvolumen für 2025 zuzüglich Restmittel aus 2024. Das Geld stammt aus Kreditmitteln der NRW Bank, Haushaltsmitteln des Landes und Bundefinanzmitteln. Der Stadt Köln wurde ein Globalbudget in Höhe von 100 Millionen Euro zugewiesen. Zusätzlich stehen Sonderkontingente etwa für Quartiersentwicklung, Modernisierungen, Auszubildende und Studierende, Wohnungen für Behinderte, Bindungsverlängerungen und Bindungserwerbe zur Verfügung.