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Kölner WohnungsbauÜber 2000 neue Wohnungen trotz schwieriger Bedingungen

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen sind Neubauten im Kölner Umland.

Der Bestand an öffentlich geförderten Wohnungen ist weiter zurückgegangen. 

Die Koeln AG konnte im vergangenen Jahr über 2000 Wohnungen in Köln und dem Umland fertigstellen.

2144 Wohnungen insgesamt, davon jeweils exakt die Hälfte in Köln selbst und die Hälfte im Umland: Die Mitgliedsunternehmen der Koeln AG sind angesichts der „großen Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt“ nicht unzufrieden mit dem, was im vergangenen Jahr geleistet wurde. „Wir haben sehr viel dafür getan, dass das Wohnen in Köln und dem Umland weiterhin für viele Menschen möglich und vor allem bezahlbar bleibt“, betonte Kathrin Möller, Vorständin der GAG und Vorsitzende der Koeln AG, beim Jahresauftakt der Gemeinschaft.

Zwar wurden im Vorjahr mehr geförderte Wohnungen als 2022 errichtet (ein Plus von 186 Einheiten), die Gesamtzahl aller fertiggestellten Wohnungen ging jedoch um 164 Wohnungen zurück. Ein Trend, der sich laut Möller weiter fortsetzen wird: „Die Zahl der Baugenehmigungen ist weiter rückläufig.“ 839 Baugenehmigungen erhielten die Mitgliedsunternehmen, davon 320 für öffentlich geförderte Wohnungen. Die Bauantragsstellungen in Köln haben sich laut Koeln AG im Vergleich zu 2022 zwar leicht erholt, liegen mit 644 aber immer noch unter den Werten früherer Jahre.

Kaltmiete bei 7,44 Euro pro Quadratmeter

Insgesamt 825 Millionen Euro wurden von der Koeln AG in Neubau, Modernisierung und Instandhaltung investiert, 74 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor. „Eine Säule in der Daseinsvorsorge“ seien die Mitgliedsunternehmen der Koeln AG auch hinsichtlich der Mieten: Die durchschnittliche Kaltmiete liegt bei 7,44 Euro für den Quadratmeter. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr betrug 25 Cent oder 3,5 Prozent.

Bei der Neuvermietung bewegten sich die Mitgliedsunternehmen laut eigenen Angaben im vergangenen Jahr deutlich unter dem Marktdurchschnitt. Die durchschnittliche Neuvertragsmiete lag bei knapp zehn Euro pro Quadratmeter, auf dem freien Markt nähert sich die Marke mittlerweile fast dem Doppelten. 1652 Bestandswohnungen haben die Mitgliedsunternehmen für geflüchtete Menschen mit dauerhafter Bleibeperspektive zur Verfügung gestellt, 240 mehr als im Jahr davor.

Die Lage bleibe aber weiter angespannt, führt Kathrin Möller aus: „Inflation, Materialknappheit, Fachkräftemangel und die Energiekrise haben zu exorbitant gestiegenen Kosten in allen Bereichen geführt.“ Dennoch sei man zuversichtlich, auch 2025 einen Beitrag zur Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum in der Region zu leisten.