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„Villa Kunterbunt“DEG betreut Kinder mit Verein „Himmel und Ääd“

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Betreuungsräume für geflüchtete Kinder aus der Ukraine, mit Roland Siller (DEG) und Gabriele Gérard-Post (Himmel un Äd).

Köln – Wie in den Bienenstöcken auf dem Dach summt und brummt wieder das Leben in der lange verwaisten „Villa Kunterbunt“. Denn für 35 ukrainische Kinder und ihre Mütter hat der Jugendhilfe-Verein „Himmel & Ääd“ hier ein soziales und kreatives Angebot geschaffen. „Villa Kunterbunt“ nennt die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) ihr Gebäude Großer Griechenmarkt 2, das sie 2014 kaufte, um zusätzliche Räume für ihre Verwaltung zu schaffen. Auffällig bunt ist die Fassade seit einer Kunstaktion 2016, daher der Spitzname für das Haus, der seit einigen Wochen wieder zutrifft.

Sprachkurse, Spielen und Basteln

Im Zuge der Pandemie leerten sich die Büros. Bis die DEG angesichts der geflüchteten Menschen, die infolge des Angriffskriegs auf die Ukraine in Köln eintrafen, auf eine wunderbare neue Nutzungsidee kam. Die „Villa Kunterbunt“ sollte geflüchteten ukrainischen Kindern und ihren Müttern offenstehen. Um einen Verein zu gewinnen, der das Angebot umsetzen kann, wandte sich DEG-Geschäftsführer Roland Siller an die Kölner Freiwilligen-Agentur. So kam er mit Gabriele Gérard-Post, Geschäftsführerin des Jugendhilfe-Vereins „Himmel & Ääd“, zusammen.

Zunächst für zwölf Monate überlässt die DEG „Himmel & Ääd“ kostenlos das etwa 1000 Quadratmeter Nutzfläche bietende Gebäude, betreibt darüber hinaus die Küche und sorgte für Möblierung. „Himmel & Ääd“ stellte ein Fachkräfte-Team zusammen. An den Sprachkursen, Spielen, Bastel- und Bewegungsangeboten sowie am Frühstücks- und Mittagstisch könnten bis zu 50 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre teilnehmen, und die Nachfrage ist groß. Aber es mangelt an Personal, und „Himmel & Ääd“ ist für die Finanzierung auf weitere Spenden angewiesen.

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Der neue Treffpunkt hilft, die Zeit sinnvoll zu überbrücken, in der die Menschen aus der Ukraine darauf warten müssen, als Flüchtlinge registriert zu werden. Erst dann erhalten die Kinder und Jugendlichen Plätze an Schulen. (uwe)