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Türoff zum FC-Leistungszentrum„Riesenschritt“ für den FC — „Probleme aber nicht gelöst“

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Visualisierung des geplanten Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Köln im Grüngürtel.

Visualisierung des geplanten Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Köln im Grüngürtel.

Mit den Bauarbeiten zum Jugendleistungszentrum könnte der 1. FC Köln in den kommenden Monaten beginnen, trotz ungeklärter Trainingsmöglichkeiten.

Auf Grundlage des Ratsbeschlusses will der 1. FC Köln in den kommenden Tagen einen neuen Erbpachtvertrag unterzeichnen, der dann den Bau des Jugendleistungszentrums auf einem Kunstrasenplatz am Geißbockheim ermöglicht. Der Antrag auf Erteilung einer Baugenehmigung sei schon lange bei der Stadt eingereicht worden. „Aus meiner Sicht ist die Baugenehmigung dann eine Formalität. Für uns ist das ein Quantensprung“, sagte Philipp Türoff, Geschäftsführer des 1. FC Köln. Durch den Ratsbeschluss seien „die Dinge aber weder für Köln, noch für den FC und viele andere Gruppierungen gelöst“, gab er zu bedenken.

Baubeginn in nächsten Monaten wäre möglich

Das Hauptproblem für den 1. FC Köln und mehrere Breitensportvereine im Stadtbezirk Lindenthal sind die knappen Trainingsmöglichkeiten. Laut Ratsbeschluss soll der FC sich nun mit drei anderen Clubs über die Trainingszeiten auf einem Platz am Fort Deckstein einigen, den der Verein zu einem Kunstrasenplatz umbauen will. Zudem soll die Stadtverwaltung zusätzliche Trainingsmöglichkeiten schaffen. Für den FC ist dies eine Grundvoraussetzung für die Weiterentwicklung des Trainingszentrums. „Wir werden kein Gebäude bauen, ohne einen Platz zum Fußallspielen zu haben“, stellte Türoff klar. Denn das Leistungszentrum werde auf einem der am stärksten frequentierten Trainingsplätze gebaut.

Schmerzhaft für den 1. FC Köln ist außerdem der vom Rat beschlossene dauerhafte Verzicht auf Fußballplätze auf der Gleueler Wiese, wo der Club ursprünglich drei Felder bauen wollte. „Wir können für den FC nicht auf lange Sicht sagen, dass wir am Geißbockheim in der Entwicklung des Vereins keinen Platzbedarf hätten“, sagt Türoff. Sollten sich die politischen Kräfteverhältnisse in Köln ändern, ist ein erneuter Versuch zur Ausweitung der Trainingsfläche im Grüngürtel also nicht ausgeschlossen.

Für den Bau des Leistungszentrums rechnet der FC mit Kosten zwischen 30 und 50 Millionen Euro, die Detailplanungen sollen nun beginnen. In einigen Monaten könne mit dem Bau begonnen werden.