Sommerserie „Köln mal anders“Was Köln für sportliche Menschen zu bieten hat
- Wer gerne aktiv unterwegs ist, kann sich in Köln nach Herzenslust austoben − zu Wasser, auf weichem Sandboden, in luftigen Höhen und sogar mit Domblick.
Köln – Mit unserer Sommer-Serie zeigen wir, was Köln zu bieten hat. Denn auch vor der eigenen Haustür lässt sich eine Menge erleben. Diana Haß gibt Anregungen für alle, die gerne sportlich aktiv unterwegs sind.
Klettern an der Hohenzollernbrücke
Wer mitten in Köln draußen an einer besonderen Art Naturfels klettern will, kann das an der Kletteranlage Hohenzollernbrücke in der Nähe des Hyatt-Hotels. Die Anlage wird seit 1998 mit Erlaubnis der Stadt vom Kölner Alpenverein betrieben. „Es ist einfach eine tolle Atmosphäre dort direkt am Rhein“, findet Heidi Weidenbach vom Alpenverein.
Ihre Empfehlung: „Besonders schön ist es, wenn man den Sonnenuntergang zwischen den Domspitzen sieht.“ Der Brückenkopf aus Muschelkalk ist die einzige frei zugängliche Kletteranlage an einem historischen Baudenkmal in Deutschland. Die Kletteranlage bietet Touren in den Schwierigkeitsgraden III bis VIII an Wänden und Überhängen. Die Benutzung ist kostenlos. Aus Versicherungsgründen ist vor dem Klettern eine Online-Registrierung beim Alpenverein nötig.
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Bootsfahrt auf dem Decksteiner Weiher
Natur genießen, die Seele ein bisschen baumeln lassen und mit eigener Muskelkraft auf dem Wasser gleiten. Eine Bootsfahrt auf dem Decksteiner Weiher im Äußeren Grüngürtel gefällt Groß und Klein. In den Sommerferien hat der Bootsverleih direkt neben dem Haus am See von Dienstag bis Sonntag von 11 bsi 19 Uhr geöffnet.
Es kann zwischen Tret- und Ruderbooten gewählt werden. Kosten pro Stunde zehn Euro. Adresse: Bachemer Landstraße 420.
Durch die Baumwipfel im Hochseilgarten
Am Blackfoot Beach am Fühlinger See können Schwindelfreie auf sieben verschiedenen Routen durch die Höhe spazieren. Gesichert geht es bis auf 20 Meter hoch und am Ende mit einer Rutschpartie über den See zurück.
Der Eintritt zum Schwimmbad ist im Preis inbegriffen. In den Ferien mittwochs bis sonntags von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 24 Euro pro Erwachsenem. Jugendliche bis 17 Jahre zahlen 19 Euro. Kinder bis 15 Jahre brauchen eine erwachsene Begleitperson. Eine Online-Anmeldung ist notwendig.
Beachvolleyball am Rheinauhafen
Einen Hauch von Strandgefühl können Volleyballfreunde am Rheinauhafen genießen. Neben der Skateplaza an der Katharina-Schauberg-Promenade sind zwei Volleyballfelder eingerichtet, die ohne Gebühr genutzt werden können. Netze muss man selbst mitbringen.
Wildes Wellenreiten auf dem Rhein
Es ist jetzt nicht unbedingt der ungestüme Atlantik, aber auch Vater Rhein lässt sich zum Surfen nutzen. Dabei sind die Wellen von Menschenhand oder besser per Bootsbewegungen gemacht. Der Anbieter nennt sich „Surftkologne“und betreibt auch einen Laden in Ehrenfeld.
69 Euro kostet ein dreistündiger Einsteiger-Kurs. Hierzu gehören Surf-Unterricht an Land und auf dem Rhein von der Rodenkirchener Brücke an südwärts. Die Ausrüstung mit Schwimmwesten ist inbegriffen. Für Fortgeschrittene (ebenfalls 69 Euro) wird die vom Boot erzeugte Welle entsprechend angepasst. Zum Angebot gehört ein professionelles Video von den Surf-Versuchen. Zu buchen ist das Ganze am besten online.
Sport von Kickboxen bis Zumba in ganz Köln
Der „Kölle aktiv“-Sommer lockt bis Ende August im ganzen Stadtgebiet mit kostenfreien Bewegungsangeboten unter freiem Himmel in die Parks. 35 Sportvereine haben das Programm mit mehr als 65 Veranstaltungen auf die Beine gestellt. Es gibt unter anderem Kickboxen, Zumba, Selbstverteidigung und Yoga. Auch im Angebot sind Boule, Fitness 60 plus, Rückengymnastik und sogar die brasilianische Kampfkunst Capoeira. Wer den Sommer nutzen möchte, um das Deutsche Sportabzeichen zu machen, wird ebenfalls fündig.
Alle Interessierten jeden Alters sind herzlich eingeladen, ohne Anmeldung dabei zu sein. Sportkleidung ist sinnvoll. Die Stadt finanziert das Programm, das vom Stadtsport-Bund umgesetzt wird. Einen Überblick über die Angebote gibt es online.