Schulen und Kitas in KölnViele Corona-Infektionen bei Kindern entdeckt
Köln – Zum Ende der Weihnachtsferien sind in Schulen und Kitas zahlreiche Corona-Infektionen entdeckt worden. Allein in den Schulen waren 222 Tests positiv ausgefallen, hinzu kommen 42 Infektionsfälle in den Kitas. Wie viele Infektionsfälle dabei schon am Wochenende bei Selbsttests der Kinder aufgefallen waren, ist unklar, denn die Stadt teilt nur die Gesamtzahl der infizierten Kinder und Jugendlichen mit. Die meisten Kitas und Schulen hatten Eltern und Kinder gebeten, sich vor der Rückkehr in den Unterricht oder die Betreuung sicherheitshalber schon privat zu testen.
Noch bleibt es bei der bisherigen Quarantäneregel in Köln
Insgesamt sind damit nun 699 Schülerinnen und Schüler sowie 163 Mitarbeitende in den Schulen infiziert. In den Kitas sind es 187 Kinder und 90 Mitarbeitende. Die Auswirkungen auf den Betrieb in den Einrichtungen halten sich derzeit noch in Grenzen, denn an den Quarantäne-Regelungen hat sich auch nach der stärkeren Verbreitung der Omikron-Variante nicht geändert. Derzeit müssen in den Schulen und Kitas nur die positiv getesteten Kinder in Quarantäne – Kontaktpersonen werden weiterhin täglich getestet, um eine etwaige Ansteckung so früh wie möglich feststellen zu können. In den Kitas ist die Zahl der Kontaktpersonen tendenziell höher, da die Kinder keinen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen.
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Seit dieser Woche gelten an den Schulen neue Test-Modalitäten. An Grund- und Förderschulen kommt weiterhin der PCR-Lollitest zum Einsatz, neben dem Pooltest ganzer Klassen werden Einzeltests genommen und ausgewertet, sobald ein Pool positiv ausfällt, also mindestens eine Coronainfektion vorliegt.
Lolli-Test bei weiterführenden Schulen möglich
Weiterführende Schulen können einen der drei wöchentlichen Pflicht-Schnelltests des Landes durch einen Lolli-Test auf Kosten der Stadt ersetzen; von 133 machen das 60 dieser Schulen. Die Stadtschulpflegschaft will erreichen, dass auch an den weiterführenden Schulen flächendeckend PCR-Tests durchgeführt werden, weil diese eine höhere Sicherheit bei der Erkennung von Coronainfektionen bieten.
Das Infektionsgeschehen in der Stadt hat in dieser Woche deutlich zugenommen. Immer weniger Infizierte werden allerdings im Krankenhaus behandelt. In den Kölner Kliniken befinden sich derzeit 123 Corona-Patienten auf den normalen Stationen, hinzu kommen 43 Intensivpatienten, die zum Teil auch künstlich beatmet werden müssen. Seit Mitte Dezember sind die Zahlen der Corona-Patienten in den Kliniken nun bereits schon rückläufig, obwohl die Inzidenz teils bei über 500 lag.