AboAbonnieren

Schauspielerin, Moderatorin, PodcasterinMitte 40 fand Mone Klein in Köln ihr Glück

Lesezeit 3 Minuten

Mone Klein (49).

Köln – Mit dem Umzug nach Köln nahm Mone Kleins Leben eine 180-Grad-Wendung. Das war vor fünf Jahren, sie lebte bis dahin in Kaiserslautern, und zu diesem Zeitpunkt rechnete sie nicht mehr damit, dass ihr Kindheitstraum noch wahr werden würde.

Heute ist Klein Schauspielerin, Moderatorin, Podcasterin und Model – all das hätte sie sich nie zu träumen gewagt. „Während meiner Schulzeit spielte ich Theater und merkte schon früh, dass mir das Schauspielern großen Spaß macht. Allerdings wurde es mir von meinem damaligen Deutsch-Lehrer ausgeredet. Schauspielern galt für ihn als brotlose Kunst. So machte ich eine Ausbildung zur Rechtsanwalt-Fachangestellten. Was leider nicht meine Erfüllung war“, erzählt die 49-Jährige.

Erste Rolle in Sankt Maik

Nach dem Schulabschluss der Kinder zog Klein mit ihrer Familie nach Köln: „In Kaiserslautern gibt es keine großen Arbeitsalternativen und meine Kinder wollten studieren. Also haben wir uns für Köln entschieden, die Stadt ist einfach sehr cool.“ Kurz nach ihrem Umzug hat sie sich aus Interesse für verschiedene Komparsen-Rollen beworben. „Als ich dann in der Serie ‚Sankt Maik‘ spontan eine Sprechrolle ergattern konnte, war für mich klar: Ich möchte Schauspielerin werden.“ Es folgten kleinere und größere Rollen, etwa bei „Alarm für Cobra 11“, in der „Lindenstraße“ oder bei „Alles was zählt“. „Meine Lieblingsrolle war in ,Anwälte der Toten’. Da musste ich sogar vor der Kamera weinen, was mir gar nicht so leicht fällt“, schwärmt Klein rückblickend.

Inzwischen hat sich die in Dellbrück lebende Schauspielerin noch weitere Standbeine aufbauen können. In ihrem eigenen Talk-Format führt sie Interviews mit benachteiligten Personen. Beispielsweise mit Patrick Siede, der offen über seine Behinderung und die von ihm erfahrene Diskriminierung spricht. „An allen Menschen, die ich bisher in meiner Sendung hatte, kann man sich wirklich ein Beispiel nehmen. Sie sind so unfassbar positiv. Wenn ich mal Ärger habe, denke ich an Patrick und gucke mir an, wie geil er all das macht.“ Mone Klein fasziniert die Lebenseinstellung ihrer Gäste und sie möchte tabuisierten Themen Gehör verschaffen. Die Sendung läuft einmal im Monat im Netz auf dem Portal „Lernsender NRWision“.

Das könnte Sie auch interessieren:

Seit vergangenem Jahr ist sie zudem Radiomoderatorin. „Die Moderation macht am allermeisten Spaß. Man recherchiert selbst, leistet Vorarbeit und erstellt sein ganz eigenes Projekt. Mein Traum ist es, die Moderation immer weiter auszubauen und vielleicht eines Tages an einen dritten Sender zu verkaufen“. Stolz ist Klein aber auch auf ihren Podcast „Bring Pizza und Prosecco mit“. Viele ihrer Träume sind in Köln in Erfüllung gegangen, für die Zukunft hat sie noch einiges auf der Liste. Etwa die erste tätowierte Tatort-Kommissarin zu sein oder einmal beim Traumschiff mitzuspielen. www.nrwision.de