Schau mit André ButzerTaschen-Verlag präsentiert seine erste Ausstellung in Köln
Köln – Es ist fast unglaublich, dass es über 31 Jahre gedauert hat, bis der Taschen-Verlag eine eigene Ausstellung zeigt. Immerhin ist der renommierte Kölner Buchverlag spezialisiert auf Bildbände mit Publikationen zu den Themen Kunst, Architektur, Design, Film, Fotografie und Lifestyle und somit geradezu prädestiniert dazu, verlegte Künstler auch auszustellen. Zumal Gründer Benedikt Taschen ein leidenschaftlicher Kunstsammler ist. Tochter und Co-Leiterin Marlene Taschen erklärte, es sei eine gute Frage, warum das so lange gedauert hat, als die 36-Jährige am Mittwoch geladene Gäste durch die Räumlichkeiten am Hohenzollernring 53 führte und die erste verlagseigene Ausstellung eröffnete.
Fröhlich wirkende Bilder mit Tiefgang von Butzer
Ausgestellt werden in den Geschäftsräumen noch bis Ende Januar ausgewählte Werke aus den vergangenen zwei Jahrzehnten des Stuttgarter Malers André Butzer, der schon seit vielen Jahren eine enge Beziehung zu dem Verlag und der Familie Taschen führt. „Die Themen, die den Künstler beschäftigen, sind sehr tiefgreifend, auch wenn man das den Bildern nicht unbedingt direkt ansieht. Viele Bilder haben strahlen eine Fröhlichkeit und Leichtigkeit aus, befassen sich aber spielerisch und doch systematisch mit existenziellen Themen“, beschreibt Marlene Taschen ihre Begeisterung für Butzers Werk, in dem dieser europäischen Expressionismus und amerikanische Popkultur vereint und mit Vorbildern wie Friedrich Hölderlin, Edvard Munch, Walt Disney oder Henry Ford ein fiktionales Universum kreiert, das um die Weltraumkolonie „Nasaheim“ kreist.
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Parallel zur Ausstellung erscheint voraussichtlich Anfang Dezember die Monografie „André Butzer – Works from the Taschen-Collection 2000-2021“, die Zukunft und Ursprünge der Malerei Butzers zeigt. Der Preis steht noch nicht fest. Die Ausstellung samt Führung kann vom 23. November bis zum 27. Januar unter Einhaltung der geltenden Corona-Maßnahmen und mit Voranmeldung dienstags bis donnerstags um 17 Uhr kostenfrei besucht werden.