Pläne nehmen Gestalt anVarianten für die Ortsumgehung Rondorf vorgestellt
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Rondorf – Das tägliche Verkehrschaos in Rondorfs Mitte könnte bald ein Ende haben. Zumindest reift der Plan, den wachsenden Ort durch „Entflechtungsstraßen“ zu entlasten. 16 Varianten sind dazu untersucht worden, fünf sind übrig geblieben, wovon nun eine als Favorit für die bevorstehende Planfestellung gilt. Dies geht aus den Unterlagen hervor, über die der Verkehrsausschuss in seiner ersten Sitzung des Jahres am 21. Januar beraten wird, bevor zwei Tage später der Ausschuss für Umwelt und Grün, der Stadtentwicklungsausschuss am 30. Januar und im Februar die Bezirksvertreter Rodenkirchen debattieren werden.
Noch bevor der erste Bagger auf dem Areal in Rondorf Nordwest anrollt, sollen die Umgehungsstraßen für den Ort fertiggestellt sein. So war es von Anfang an der Plan der Dorfgemeinschaft. „Wir haben von Anfang an darauf gedrängt, die Entflechtungsstraßen zeitgleich, am besten sogar noch vor dem Bau von Rondorf Nordwest zu bauen“, so Berno Huber, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft.
Architekt Paul Link sieht großes Potenzial
Weit bevor die Stadt sich mit dem Thema des Baugebietes Rondorf Nordwest öffentlich befasste, liefen die „Denkwerkstätten“ der Dorfgemeinschaft bereits auf Hochtouren. Man wollte von Anfang an Einfluss auf die Entwicklung des Ortes nehmen und nicht die Fehler von Widdersdorf Süd in Rondorf wiederholen. „Wir sind froh darüber, dass unsere Vorschläge, die wir in vielen Gesprächen mit dem Investor und der Verwaltung besprechen konnten, ernst genommen wurden und nun die Grundlage für die politsche Abstimmung bilden“, so Huber. Die Dorfgemeinschaft stand von Beginn an in engem Kontakt mit dem Investor und der Verwaltung. Dass nun eine weitere Variante, nämlich die Anbindung an die Hahnenstraße, ebenso in den Plänen auftaucht, darüber ist Huber besonders erfreut, da damit eine weitere Umfahrung des Ortes möglich und eine Anbindung an die Bonner Landstraße gegeben wäre. Jetzt gelte es, die Umgehungsstraßen möglichst vor dem Baugebiet in Angriff zu nehmen – dies will die Dorfgemeinschaft noch einmal in Gesprächen mit der Verwaltung betonen.
Positiv stimmt die Dorfgemeinschaft, dass nun auf Basis der südlichen Umgehungsstraße der Verkehr abgewickelt werden soll, wie Berno Huber erklärt. Und auch der Rondorfer Architekt Paul Link sieht darin großes Potenzial, den Ort dadurch zu entlasten und die Ortsmitte schöner zu gestalten. „Endlich wird das Realität, was wir vor mehr als zehn Jahren schon mit Studenten der Dortmunder Universität für Stadtplanung in unserer Zukunftswerkstatt ausgearbeitet haben“, erklärt er. Huber betont zudem, dass man nie das Baugebiet allein betrachtet habe, sondern immer auch die Umgestaltung der Rondorfer Hauptstraße mit im Blick hatte.
Was genau geplant ist
Fünf Varianten wurden für die Entzerrung des Verkehrs in Rondorf herausgefiltert. Dazu gehört eine nördliche Umgehungsstraße, die in Höhe der Autobahnunterführung an der Rodenkirchener Straße beginnt und parallel mit der Autobahn A 4 Richtung Brühler Landstraße schwenkt. Eine weitere Variante beginnt etwa in Höhe des Weißdornwegs, verläuft ebenfalls parallel zur Autobahn 4 und endet auf der Brühler Landstraße kurz vor der Autobahnunterführung.
Die Streckenverläufe
Teilweise verlaufen die weiteren Varianten parallel zueinander, sie unterscheiden sich nur abschnittweise in ihren Strecken. Gleich ist ihnen, dass sie alle um den Ort und um den neu entstehenden Teil Nordwest vorbeiführen, zusätzlich zur Stadtbahntrasse, die von der Bonner Straße bis nach Meschenich gebaut werden soll.
Die Vorzugsvariante
Auf Grundlage und nach Bewertung der zusammengefassten Ergebnisse der Variantenprüfung wird die Variante 4a.2 (s. Grafik hellblau) als Antragsvariante für das durchzuführende Planfeststellungsverfahren vorgeschlagen. Dies ist die südliche Streckenführung, die über die Straße Vor dem Dorf bis zur Bödinger Straße und weiter zur Brühler Landstraße führt. In Höhe des Weges Am Moosberg in Immendorf wird es eine weitere Straße geben, entlang der heutigen Radtrasse, die im Zuge der Regionale 2010 erstellt wurde und bis zur Hahnenstraße führt und somit eine Verbindung zur Bonner Landstraße herstellt.
Aus verkehrlicher Sicht stelle sich diese Variante als „vorzugswürdig dar, da der Ortskern von Rondorf bestmöglich entlastet wird, während gleichzeitig eine hohe Anzahl an Verkehren aufgenommen wird“, heißt es in der Beschlussvorlage. Außerdem spreche für die Vorzugsvariante, dass diese im Verlauf weitgehend mit der bereits vorgesehenen L92n übereinstimme.
Weit bevor die Stadt sich mit dem Thema des Baugebietes Rondorf Nordwest öffentlich befasste, liefen die „Denkwerkstätten“ der Dorfgemeinschaft bereits auf Hochtouren. Man wollte von Anfang an Einfluss auf die Entwicklung des Ortes nehmen und nicht die Fehler von Widdersdorf Süd in Rondorf wiederholen. „Wir sind froh darüber, dass unsere Vorschläge, die wir in vielen Gesprächen mit dem Investor und der Verwaltung besprechen konnten, ernst genommen wurden und nun die Grundlage für die politsche Abstimmung bilden“, so Huber. Die Dorfgemeinschaft stand von Beginn an in engem Kontakt mit dem Investor und der Verwaltung. Dass nun eine weitere Variante, nämlich die Anbindung an die Hahnenstraße, ebenso in den Plänen auftaucht, darüber ist Huber besonders erfreut, da damit eine weitere Umfahrung des Ortes möglich und eine Anbindung an die Bonner Landstraße gegeben wäre. Jetzt gelte es, die Umgehungsstraßen möglichst vor dem Baugebiet in Angriff zu nehmen – dies will die Dorfgemeinschaft noch einmal in Gesprächen mit der Verwaltung betonen.