Es gibt Hinweise darauf, dass die Explosion in Zusammenhang mit weiteren Explosionen in Köln stehen könnte.
Explosion in Köln-Meschenich„Vor meiner Tür ist eine Bombe explodiert“
Wieder hat es in Köln geknallt: Im Ortsteil Meschenich hat sich in der Nacht zu Freitag eine Explosion vor einem Einfamilienhaus ereignet. Eine 53-jährige Bewohnerin wurde leicht verletzt, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die Frau erlitt nach Rundschau-Informationen Brandverletzungen an den Augenbrauen. Am Tatort fanden Polizisten eine Plastikflasche mit Rußablagerungen. Nun werde untersucht, ob die Plastikflasche mit der Tat in Verbindung steht. Bei ähnlichen Vorfällen in der Vergangenheit sind Selbstlaborate mit chemischen Substanzen in PTB-Flaschen von den Tätern verwendet worden.
Die Explosion ereignete sich am Eingang des Einfamilienhauses an der „Alte Kölnstraße“. Die Bewohnerin alarmierte die Polizei kurz nach zwei Uhr. In ihrem Notruf sagte die Frau: „Vor meiner Tür ist eine Bombe explodiert. Jetzt brennt es vor der Haustür.“ Die alarmierten Polizisten entdeckten im Eingangsbereich Flammen und löschten sie. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf. Bereits im Juli 2024 hatte es am Kölnberg eine Explosion in einem Haus gegeben.
Köln: Immer wieder Explosionen – Streit im Drogenmilieu
In Köln und Umgebung hatten sich in den vergangenen Monaten immer wieder Explosionen ereignet. Betroffen waren neben Wohnhäusern auch Geschäfte, etwa in der Kölner Innenstadt. Die Ermittlerinnen und Ermittler gehen davon aus, dass die Explosionen mit einem Streit zwischen zwei Gruppierungen über ein Drogengeschäft in Millionenhöhe in Zusammenhang stehen. Es soll Bezüge zur organisierten Kriminalität in den Niederlanden geben.
Ob der aktuelle Fall in Meschenich mit dem Drogenkrieg zusammenhängt, wird nun ermittelt. Nach Rundschau-Informationen ist das in dem betroffenen Haus lebende Paar (beide 53) wegen Drogendelikten polizeibekannt. Die Polizei sucht Zeugen, die in der Nacht zu Freitag verdächtige Beobachtungen rund um den Tatort gemacht haben. Hinweise unter Ruf 0221 229-0.