Razzia in KölnPolizei stürmt in Mülheim falsche Wohnung – 59-Jähriger verletzt
Köln – Bei einer Razzia am Dienstagmorgen, bei der Wohnungen in Köln, Leverkusen, Langenfeld und Leichlingen durchsucht worden sind, haben Spezialeinsatzkräfte die Wohnung eines unbeteiligten 59-Jährigen in Köln-Mülheim gestürmt. Der 59-Jährige wurde durch den Einsatz leicht verletzt. Wie die Polizei informiert, sei eine Falschinformation im Vorfeld Grund für den Fehler.
Falsche Wohnung in Köln gestürmt: Polizei entschuldigt sich
Ein eigentlich gesuchter 34-Jähriger, der verdächtigt wurde im Besitz scharfer Schusswaffen zu sein, lebte demnach in einer Nachbarwohnung und war zum Zeitpunkt des Polizeieinsatzes nicht zuhause. Die Einsatzkräfte vor Ort haben sich laut der Mitteilung entschuldigt, Kriminaldirektor Michael Esser, stellvertretender Direktionsleiter Kriminalität, hat zudem eine interne Einsatznachbereitung und eine Betreuung des 59-Jährigen angeordnet. Zudem werde die Polizei prüfen, ob der 59-Jährige zivilrechtliche Ansprüche geltend machen kann.
Ausgangspunkt für die Wohnungsdurchsuchungen ist ein Ermittlungsverfahren der Kölner Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Handels mit Marihuana in nicht geringer Menge gegen vier Tatverdächtige verschiedener Nationalitäten im Alter von 25 bis 34 Jahren. Die Ermittlungen waren nach Auswertung von Encrochat-Daten ins Rollen gekommen.
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Bei der Durchsuchung beschlagnahmten die Ermittler Datenträger, geringe Mengen Marihuana und Bargeld. (red/lsc)
Redaktioneller Hinweis: Das Alter des Betroffenen wurde laut einer Polizeimitteilung zuvor mit 61 angegeben. Der Mann ist nach eigenen Angaben 59, wie aus einem Folge-Beitrag über den Vorfall hervorgeht.