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„Eigenständigkeit bewahrt“Porzer Jecken starten in die Session – zwei eigene Dreigestirne haben Tradition

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Eine Botschaft von Lea an ihren Bruder Noah: Noah Alaaf You.

Eine Botschaft von Lea an ihren Bruder Noah: Noah Alaaf You.

Die Porzer Jecken sind in die neue Session gestartet. Die steht in diesem Jahr unter dem Motto: „50 Johr zesamme schunkele, nur mit uns kann Kölle funkele“.

Angesichts des anfänglich nassen Wetters hatte Holger Harms eine Idee: Wieso nicht die Bahnhofstraße in der Porzer Innenstadt überdachen? Im Zuge der Revitalisierung der Porzer Innenstadt soll ja schließlich auch die Bahnhofstraße „angepackt“ werden. Mit Dach müssten die Jecken künftig bei der Sessionseröffnung nicht mehr im Regen stehen, sagte der Geschäftsführer vom Festausschuss Porzer Karneval (FAS).

Doch, ob Regen oder nicht – auf die Porzer Jecken ist Verlass. Vor der Bühne am Fastelovendsplätzchen hatten sie sich versammelt, um gemeinsam mit den Poorzer Nubbele, dem FAS sowie Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller, ihren beiden Stellvertretern Lutz Tempel und Thomas Werner und Bürgeramtsleiter Guido Motter die Sekunden zum Startschuss der neuen Session herunterzuzählen. Die steht in Porz in diesem Jahr im Zeichen der Eingemeindung von Porz nach Köln, die sich im kommenden Jahr zum 50. Mal jährt. Das spiegelt sich im Motto wider: „50 Johr zesamme schunkele, nur mit uns kann Kölle funkele“.

Bezirksbürgermeisterin ehrt die Eigenständigkeit des Porzer Karnevals

Bezirksbürgermeisterin Stiller betonte, wie wichtig Tradition und Brauchtum sei. Der Porzer Karneval habe sich seine Eigenständigkeit bewahrt. Das gehe nur mit Herzblut und Engagement, das im Porzer Fasteleer großgeschrieben werde, sagte Stiller.

Das Lob nahm Harms gerne an und gab einen Dank an die Politik zurück. Denn jüngst hatte die Bezirksvertretung Porz die Mittelvergabe zur Förderung des Brauchtums im Stadtbezirk beschlossen. Insgesamt 10.000 Euro stehen für die sechs Veedelszüge in Porz, Wahn, Langel, Ensen, Poll, Zündorf und den Kinderzug in Libur bereit. Der Löwenanteil von 6000 Euro kommen davon dem großen Rosensonntagszoch in Porz zugute. „Ohne diesen Zuschuss wäre es schwer, den Zug auf die Beine zu stellen“, betonte Harms.

Zur Tradition gehört es auch, in Porz zwei eigene Dreigestirne zu haben. Beim Auftritt des designierten Porzer Kinderdreigestirns um Prinz Noah I. (König), Jungfrau Pia (Otto) und Bauer Jonas (Wendel) gab es dann eine besondere Überraschung. Lea hatte für ihren Bruder Noah ein Tuch mit den Worten „Noah Alaaf You“ bemalt.

Mit vill Strüßjer zog dann nach Auftritten der Wahner Wibbelstetze, dem FAS-Maskottchen Fidelino und von Micky Brühl zum Abschluss der Sessionseröffnung das designierte Porzer Dreigestirn auf die Bühne. Prinz Detlef I. (Grenz), Jungfrau Jennifer Sangermann und Bauer Benny (Benjamin Hartung) ließen sich auf der Bühne feiern.