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Neue Fahrzeuge für KVBDas Treppenproblem ist gelöst

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Freie Fahrt auf allen Strecken innerhalb des Kölner Stadtgebietes haben nun die neuen Bahnen der Kölner Verkehrs-Betriebe.

Köln – Eine Hochflurbahn, bei der die Treppe nicht ausfährt: Da könnte eigentlich gelassen drüber weggeschaut werden, ist es doch gerade der Clou an Hochflurbahnen, dass Kunden barrierefrei einsteigen können. Allerdings, die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) fahren mit ihren Stadtbahnen in einem Mischsystem aus Hochflur und Niederflur. Damit waren die ersten neuen Stadtbahnen, die 2015 zusammen mit der Düsseldorfer Rheinbahn bestellt wurden, nicht auf allen Linien in Köln einsetzbar. Mittlerweile ist auch das siebte Fahrzeug aus der Bestellung in der Domstadt angekommen. Und die KVB hat eine gute Nachricht: Die Lösung für das Treppen-Problem ist da.

Zwei alte Bahnen bei Starkregen havariert

„Ab dem dritten Fahrzeug sind alle Bahnen mit der neuesten Software ausgestattet, mit der unter anderem auch die Trittbrett-Problematik behoben wird“, sagt KVB-Sprecher Matthias Pesch. Noch eine gute Nachricht: „Die letzten notwendigen Unterlagen zur Prüfung haben wir der Technischen Aufsichtsbehörde vorgelegt und sie sind auch abgenommen worden.“ Das bedeutet, die neue Software kann demnächst auf die Bahnen aufgespielt werden, die noch nicht ihre Treppen ausfahren können. Laut KVB werden die bisher voll funktionsfähigen Bahnen – das sind fünf von sieben – in den kommenden Wochen auf dem gesamten Streckennetz innerhalb der Stadtgrenzen eingesetzt. Für die Strecken außerhalb der Stadt – die Linien 7, 16 und 18 – braucht es eine Extragenehmigung. „Wir gehen davon aus, dass die Ende 2022 vorliegen wird“, sagt Pesch.

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27 Bahnen wurden insgesamt bestellt. „Die weiteren Fahrzeuge werden dann bis voraussichtlich Sommer 2023 im Zwei- bis Drei-Wochen-Rhythmus in Köln angeliefert“, so der KVB-Sprecher. Und es soll noch einen Nachschlag geben: „Zusätzlich zu den 27 haben wir zwei weitere Hochflurbahnen geordert.“ Sie sind Ersatz für zwei beim Starkregen im Sommer 2021 havarierte Bahnen. Denn abgesehen von dem Interimsproblem mit den Treppen ist der Betrieb mit den neuen Fahrzeugen sehr zufrieden. „Bisher laufen die neuen Fahrzeuge sehr stabil. Es gibt keine nennenswerte Ausfälle“, versichert Pesch. Auch sogenannte 2000-Kilometer-Tests liefen reibungslos.