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Kommentar zur SchulplatzvergabeKölns Bildung befindet sich in akuter Not

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Protest auf dem Alter Markt von Schülern und Eltern gegen das Anmeldeverfahren 

Köln – Das war mehr als knapp. Rechnerisch haben wohl alle mit Müh und Not einen Platz am Gymnasium erhalten. Aber das ist keine wirklich gute Nachricht. Etliche Kinder sind oft im Losverfahren nun an Schulen gelandet, auf die sie gar nicht mit Priorität wollten, die auch im Profil nicht immer passen. Eltern verzweifelten nicht selten angesichts des intransparenten Anmeldeverfahrens, das manche zu Verlierern und die Schulplatzwahl zum Glücksspiel ohne Rücksicht auf pädagogische Kriterien und Wünsche machte.

Nie wieder, bitte. Das Drama darf sich nicht wiederholen. Dazu gehört mit oberster Priorität der Schulneubau, sonst wird es noch schlimmer. Die Alarmglocken hätten längst klingeln und gehandelt werden müssen. Nun soll etwa eine Task Force akute Löcher stopfen. Notlösungen, mit denen sich Familien abfinden müssen. Eine Jahrhundertaufgabe muss im Zeitraffer von drei, vier Jahren gestemmt werden. „Bildung first“ ist das nicht, sondern Bildung in akuter Not.