„MiQua“ in KölnMaterialmangel verzögert Bau des Jüdischen Museums
Köln – Der Bau des Jüdischen Museums samt Archäologischer Zone („MiQua“) hat weiter massive Probleme: Nach Rundschau-Informationen fehlen aktuell auf der Baustelle die Stahlträger, dadurch verzögert sich das Projekt. Die Stadt klärt mit den anderen Firmen, was das für ihren Zeitplan heißt. Es droht die nächste Verzögerung, wie so oft bei diesem Projekt, wie groß diese ausfällt, ist unklar. Im aktuellen Projektbericht ist noch die Rede von vier Monaten, die Verwaltung wirft dem Stahlbauer „Unzuverlässigkeit“ und „fehlende Termintreue“ vor, das produziere „hohe Risiken für die weitere Planbarkeit des Bauablaufes“.
Diese Woche waren die Probleme erneut Thema einer Gesprächsrunde im Rathaus. Eigentlich soll der Bau im September 2024 beendet sein, nach der Einrichtung im März 2025 eröffnen. Eingeplant sind dafür 127 Millionen Euro, rund elf Millionen als Risikopuffer für beispielsweise Verzögerungen. Die Stadt baut das Museum, der Landschaftsverband Rheinland (LVR) betreibt es.
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Es handelt sich um einen 600 Meter langen unterirdischen Rundgang durch 2000 Jahre Kölner Geschichte sowie ein oberirdisches Jüdisches Museum. „MiQua“ steht für Museum im Quartier. Eigentlich sollte 2019 die Eröffnung sein.
Wie werden die Probleme behoben?
Die Probleme mit dem Stahlbauer sind offenbar nicht neu, die Frage wird unter anderem sein, wie Verwaltung und die Firma die Probleme lösen und ob sie miteinander zu lösen sind. Um die Verzögerungen aufzuholen, sollen die weiteren Firmen parallel mit ihren Arbeiten anfangen, es ist aber nicht mehr sicher, dass das komplett funktioniert.