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Dach ist undichtWallraf-Richartz-Museum muss für 1,34 Millionen Euro saniert werden

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Das Dach des Wallraf-Richartz-Museums muss saniert werden.

Köln – Schön, aber leider nicht ganz dicht: Das vor 20 Jahren eröffnete Wallraf-Richartz-Museum (WRM) von Oswald Mathias Ungers hat einen kapitalen Dachschaden. Ein Gutachten ergab, dass die Dachflächen sowohl des Ausstellungsgebäudes als auch des Verwaltungstrakts saniert werden müssen. Die Kosten werden auf 1,34 Millionen Euro geschätzt. Das hat die Stadtverwaltung am Montag dem Bauausschuss mitgeteilt. Der Stadtrat soll das Geld in seiner Sitzung am 16. September freigeben.

Bereits 2019 habe man bei Wartungsarbeiten „erhebliche Mängel“ an der Dachabdichtung festgestellt, die darunter liegende Wärmedämmung sei „vollständig durchfeuchtet“, so die Stadt. Daraufhin wurde „eine Absaugung eingerichtet, um das Wasser kontinuierlich zu entfernen“. Dies stellte sich aber als unzureichend heraus. Nun wird eine rasche Komplettsanierung fällig. Die hat zwei Haken. Erstens muss die gesamte obere Etage freigeräumt werden, „um möglichen Wasserschäden an den Kunstwerken während der Bauphase vorzubeugen“.

Zweitens kann die Sanierung nur in einem engen Zeitfenster durchgeführt werden – nämlich wenn im Museum keine Sonderausstellungen geplant sind. Laut Stadt ist das nur von Frühjahr bis Mitte Sommer 2022 der Fall. Davor und danach ist das WRM bereits durch externe Leihgaben vertraglich gebunden. Damit nicht genug: Außerdem muss die Logistik für die Dachsanierung in die Terminplanung aller Baustellen in der Umgebung, insbesondere der MiQua-Baustelle eingepasst werden. Für die Arbeiten, bei denen der Dachaufbau aus Betonwerksteinen abgerissen und erneuert werden muss, ist ein Gerüst erforderlich.