„Mach et joot, Chico!“Kölner Zoo trauert um vermutlich ältesten Brüllaffen der Welt
Köln – Der vermutlich älteste Rote Brüllaffe der Welt ist verstorben. Am 14. Februar 1988 kam „Chico“ zum Kölner Zoo, damals geschätzt zwei Jahre alt. Er war in Teneriffa beschlagnahmt worden, doch der dortige Zoo wollte den Affen nicht einzeln halten.
In Köln traf er zur gleichen Zeit ein wie Affenpfleger Wolfgang Schmiedeberg. Die beiden bauten ein vertrauensvolles und inniges Verhältnis auf. „Chico“ ließ nur seinen Pfleger an ihn ran, um ihn zu streicheln – die beiden wurden unzertrennlich. Mit über 36 Jahren erreichte der Brüllaffe ein überaus erstaunliches Alter. Die Tiere haben normalerweise eine Lebenserwartung von höchstens rund 20 Jahren.
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„Chico“ war Begründer der Brüllaffenzucht im Kölner Zoo und hat insgesamt 15 Nachkommen gezeugt. Bis vor einiger Zeit sei der beliebte Brüllaffe noch fit für sein Alter gewesen, so der Zoo. Zuletzt habe er jedoch stark abgebaut und nicht mehr gefressen. Gemeinsam entschieden Tierpflege, Biologen und Veterinärinnen ihn einzuschläfern und ihm Leid zu ersparen. Der Kölner Zoo dankte dem Brüllaffen für ein langes Leben und verabschiedete sich mit den Worten: „Mach et joot, Chico!“ (rom)