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LufthansaDer Kranich hat Deutz geprägt

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Das Hochhaus in Deutz

Köln – Der Nachfolger für das einstige Hauptverwaltungsgebäude – trotz mehrfacher Umbenennung den meisten noch immer als Lufthansa-Hochhaus bekannt – ist schon gefunden. Den „Lanxess-Tower“, wie das Haus heute heißt, wird in einigen Monaten der gleichnamige Chemiekonzern übernehmen. Die Lufthansa hatte den Turm am Rheinufer schon 2007 verlassen und war in ein Bürogebäude an der Deutz-Mülheimer Straße gezogen. Die alte Adresse Von-Gablenz-Straße hatte sie sogar mitnehmen dürfen. Nun gibt sie mit Auslaufen des Mietvertrages Ende 2017 auch diesen Standort auf.

Begonnen hatte die Kölner Geschichte der Fluglinie am 6. Januar 1953 in den Räumen des „Büro Bongers“ in der alten Universität. Am 15. April 1970 landete der Kranich dann am Rheinufer: Das neue Lufthansa-Hochhaus, erbaut nach Plänen von Eberhard Zunn und Johannes Mronz, nahm damals rund 1000 Lufthanseaten auf, die zuvor in verschiedenen Kölner Bürohäusern verstreut waren. Der Konzern erwarb die 95 Meter hohe Büroimmobilie drei Jahre später.

Im Dezember 1992 verkaufte die Fluggesellschaft das Haus wieder, das inzwischen über einen Immobilien-Spezialfonds der Rheinischen Zusatzversorgungskasse gehört. Die Fluggesellschaft residierte in dem Hochhaus fortan und mehr als zehn Jahre nur noch als Mieter, bevor sie sich zur Anmietung neuer Büroflächen entschloss. Dem angestammten Stadtteil Deutz blieb sie jedoch treu.

Im August 2006 wurde an der Deutz-Mülheimer Straße der Grundstein zum Neubau gelegt, den im November 2007 rund 800 Lufthansa-Mitarbeiter bezogen. Davon wird lediglich ein Großteil der rund 200 Mitarbeiter von Finanz- und Service-Tochtergesellschaften der Lufthansa in Köln verbleiben. Für sie werde zu gegebener Zeit ein neues Domizil gesucht, sagte Lufthansa-Sprecher Florian Gränzdörffer.

Schon in diesem Jahr werde das Unternehmen auch eine Büroetage an der Venloer Straße aufgeben, auf der 35 Mitarbeiter in der Firmenbetreuung tätig sind, berichtet Gränzdörffer. Darüber hinaus hat die Lufthansa am Flughafen Büroflächen für ihre Töchter Germanwings und CityLine angemietet. Hinsichtlich German

wings sind keine Umzugspläne bekannt, bei CityLine wird über einen Wechsel nach München nachgedacht.