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Notbremse auf der Linie 7 gezogenSprayer stürmen Stadtbahn in Köln-Lindenthal

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Etwas zu stümische Liebe zu den Stadtfarben trieb 15 Männer in Lindenthal an.

  1. Einige Menschen saßen am vergangenen Sonntagmorgen nichtsahnend in der Linie 7 in Lindethal.
  2. Plötzlich ging es schnell: Die Notbremse wird gezogen und rund 15 Männer stürmen die Wagons und besprühten sie großflächig.
  3. Die Polizei sucht noch nach Zeugen.

Köln – „Rut und wiess ...“ Wie lieb ich dich, müsste es jetzt eigentlich laut Ohrwurm der Bläck Fööss weitergehen. Doch die Fahrerin und die Fahrgäste der Linie 7, die am Sonntagmorgen in Lindenthal unterwegs war, dürften nun ein gespaltenes Verhältnis zur kölschen Farbenlehre haben. Wurden sie doch Opfer einer konzertierten Aktion, die weitab jeder herzlichen Verehrung von Stadt- und FC-Farben lag. Rund 15 Männer zwangen die Stadtbahn zum Halt und besprühten sie großflächig.

Aus dem Gebüsch gesprungen

Um kurz nach 9 Uhr hatte die Stadtbahn die Haltestelle Stüttgenhof erreicht. Kurz darauf soll laut Zeugen ein Mann in der Bahn aufgestanden sein und die Notbremse bestätigt haben. Eine Sprecherin der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) kann es noch etwas genauer umreißen: „An drei Türen wurden die Notentriegelungen beschädigt.“ Daraufhin sprangen bis zu 15 Männer mit rot-weißen Masken und T-Shirts aus den umliegenden Gebüschen, stürmten die Waggons und besprühten sie nahezu flächendeckend. Anschließend flüchteten sie in Richtung Stüttgenweg und Bachemer Landstraße.

„Die Fahrerin konnte danach die Fahrt nicht mehr fortsetzen“, sagt die KVB-Sprecherin. Der Schrecken war ihr mächtig in die Glieder gefahren. Ein Kollege musste das Fahrzeug ins Depot bringen. Wie viele Fahrgäste den Ansturm miterleben mussten und wie es ihnen damit gegangen ist, konnten auf Nachfrage weder Polizei noch KVB sagen.

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Auch der finanzielle Schaden kann noch nicht genau benannt werden. „Aber aufgrund der drei betätigten Nothalte und der großen Menge Farbe ist der beachtlich“, sagt die Sprecherin. Die KVB hat Anzeige gegen unbekannt gestellt. Die Polizei bittet unter Ruf (0221) 229-0 um Hilfe von weiteren Zeugen, die eventuell Informationen zu den Tätern geben können.