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Kulinarische Schnitzeljagd in KölnZehn Genuss-Stationen in sieben Stunden

Lesezeit 3 Minuten
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Häppchen mit Mozzarella oder Thunfisch servierte Burak Erdogan.

  1. Die kulinarische Scnitzeljagd fand nun zum zweiten Mal im Köln statt.
  2. Trotz Corona, waren viele Menschen in der Stadt unterwegs, um überall Leckereien zu probieren.
  3. Wir haben uns umgeschaut.

Köln – Die Geschmacksknospen arbeiten auf Hochtouren und der Kalorienspiegel steigt minütlich. Und das ganze sieben Stunden lang an zehn Stationen quer durch die Stadt verteilt. Die kulinarische Schnitzeljagd ist ein Genuss – aber auch ein Spiel gegen die Zeit.

Zum zweiten Mal findet die „Gourmet-Rallye“ in Köln statt. Dabei entdecken die Teilnehmer die lokale Gastronomie auf besondere Weise. 150 Teilnehmer begeben sich vorzugsweise per Fahrrad auf den Weg. Zehn ausgewählte Restaurants, Cafés und Feinkostläden stehen mit facettenreichen Kostproben bereit. Für die Gourmet-Abenteurer beginnt eine kleine kulinarische Weltreise. Jeder Teilnehmer kann individuell aussuchen, in welcher Reihenfolge er die Stationen besucht. Die einzigen Vorgaben: der Zeitraum und die Magenkapazität. Ob Feinkost, Drinks oder Fast Food, gesund, sündig, vegan, mit oder ohne Alkohol. Für jeden ist etwas dabei.

Vor sechs Jahren startete die Aktion erstmals in Düsseldorf. Mittlerweile gibt es die kulinarische Schnitzeljagd in zehn Städten. Letztes Jahr feierte die Tour in Köln ihre Premiere und ist aufgrund der hohen Nachfrage dieses Jahr mit vier Terminen zurück. Durch die Corona-Krise fand die erste kulinarische Schnitzeljagd in diesem Jahr erst am 13. Juni statt. Organisator und Gründer Peter Wiedeking freut sich, dass die Veranstaltung nach dem Lockdown doch stattfinden kann. „Wir sehen darin auch eine Chance, der Gastronomie zu helfen.“ Durch die Schutzmaßnahmen ist das Event jedoch von 400 auf 150 Teilnehmer reduziert.

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Barbara hatte die Schnitzeljagd von Freunden zum Geburtstag geschenkt bekommen und lies es sich schmecken.

Die erwartungsvollen Schnitzeljäger lassen sich trotz Abstandsregelung und Maskenpflicht nicht den Appetit verderben. Im Familienverbund oder kleinen Freundesgruppen geht es los. Das gelbe Bändchen, dass jeder „kulinarische Schnitzeljäger“ erhält, ist die Eintrittskarte in die Welt der Geschmacksfreuden.

Das „Café Häppchen“ am Südbahnhof hat bereits letztes Jahr bei der Premiere teilgenommen. Mitarbeiter Burak Erdogan ist begeistert von der Veranstaltung. „Es ist eine richtig tolle Idee. Man lebt in Köln, kennt aber nicht jede Ecke. Durch die Aktion kann man viele neue Cafés und Restaurants entdecken.“ Er bietet den Teilnehmern frisches Bruschetta-Brot mit Tomate-Mozzarella oder Thunfisch an. Neben dem italienischen Klassiker und dem obligatorischen Burger mit Pommes, bei „Otto's Burger“, hält die Genusstour auch viele kulinarische Überraschungen bereit. Bei „CocktailContor“ mixt Barkeeper Markus Stuben seit Beginn der Tour, um 11 Uhr morgens, Cocktails vor den Augen der Teilnehmer. Überzeugend sind neben einer Fülle an Hochprozentigem, auch die alkoholfreien Varianten „Grüne Banane“ oder „Holunder Minze“. Stuben freut sich nach dem Lockdown wieder über mehr Zulauf und verteilt Cocktail-Rezept-Heftchen.

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Damit man mehrere genießen kann bot Lisa Schmidt extra kleine Cup Cakes an.

„Schlemmen ohne Reue“ ist beim „BioGourmetClub“ auf der Venloer Straße möglich. Die Kochschule macht ihrem Namen alle Ehre und bietet ein veganes Dreigängemenü an, dass Geschäftsführerin Mayoori Buchhalter mit ihren Kochschülern vor den hungrigen Blicken der Teilnehmer frisch zubereitet. „Bei veganem Essen müssen die Menschen auch wirklich sehen und erleben, dass es auch anders geht und sehr lecker sein kann“, sagt Buchhalter. Sie freut sich, ihre Gourmetschule an nur einem Tag so vielen Menschen vorstellen zu können und hofft, dass manche Teilnehmer auf den veganen Geschmack kommen. „The Great Berry“ auf der Bonner Straße verteilt fruchtige Smoothies und Bananenbrot. Im „Royal Cupcakes“ auf der Venloer Straße präsentieren sich Zucker, Fett und Mehl, in Form von Mini-Cupcakes, von ihrer attraktivsten Seite.

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Mit vollem Magen und neuen Erfahrungen endet die Reise um 18 Uhr. Und so mancher Teilnehmer lässt die Gourmet-Tour im „Bierlager“ auf der Bonner Straße enden, wo man bei einem kühlen Hopfengetränk Erfahrung und Nahrung erstmal sacken lassen kann.